Artikel vom 23.05.2021 11:00 Uhr
Die Zeit von Wolfgang Lutz als Trainer der SG Eintracht Falkenheim ist nach einer Saison bereits abgelaufen.
Die SG Eintracht Falkenheim stellt sich für die kommende Saison neu auf. Durch eine einvernehmliche Trennung mit Trainer Wolfgang Lutz übernimmt dessen Posten bei der 1. Mannschaft der bisherige U19-Coach Björn Rotter und soll den Umbruch an der Germersheimer Straße mit einigen vielversprechenden jungen Talenten fortführen.
Von
Fabian Strauch
/ PM SGEF
Die SG Eintracht Falkenheim (TSV
Falkenheim/DJK Eintracht Süd) geht mit deutlichen Veränderungen in die neue
Saison. Bereits im Frühjahr hat sich in guten Gesprächen mit Trainer Wolfgang
Lutz herauskristallisiert, dass zur neuen Saison einvernehmlich eine
Veränderung auf der Trainerposition ansteht. Wolfgang Lutz geht dabei
keinesfalls in Ärger, sondern mit großer Dankbarkeit des Vereins.
"Wolfgang hat hier in den letzten zwei Jahren zusammen mit Klaus Schlicker
wirklich eine tolle Arbeit gemacht. Er ist einfach ein fantastischer Typ und
auch als Trainer wirklich eine Bereicherung gewesen. Er hat richtig gute Arbeit
gemacht. Besonders imponiert hat mir auch, wie er sich in den gesamten Verein
mit eingebracht hat," so Abteilungsleiter Felix Steinbach über seinen
scheidenden Trainer.
"Durch Corona wurde alles etwas besonders. Für
Wolfgang war die Arbeit hier auch nicht immer leicht. Daher waren wir in einem
ganz offenen Gespräch einig, dass wir im Sommer insgesamt einen Neuanfang
versuchen. Sowohl Wolfgang, als auch wir," so Steinbach weiter. "Ein
riesen Dank gilt außerdem Klaus Schlicker. Ich mache auch keinen Hehl
daraus, dass ich ihn sehr gerne im Team behalten hätte. Ich denke, er wird uns
aber trotzdem treu bleiben."
Wolfgang Lutz mit Co-Trainer Klaus Schlicker (links).
Sandra Schneider
Im eigenen Verein fündig geworden
Fündig geworden ist man nun im
eigenen Verein. Im Sommer kommt ein ganzer Schwung an Jugendspielern hoch in
den Herrenbereich an der Germersheimer Straße. Daher war es auch naheliegend, mit einem bisherigen Jugendtrainer den Übergang für das gute Dutzend an jungen
Spielern zu erleichtern. Die Wahl fiel daher nun auf den bisherigen
Jugendleiter und U19-Trainer Björn Rotter. Dieser dürfte im Herrenbereich den
meisten noch kein Begriff sein, konnte aber im Jugendbereich durchaus Erfolge
vorzeigen. Zuletzt stieg die U19 des SGEF in die Kreisliga auf und verpasste
auch den Aufstieg in die BOL nur knapp. "Björn hat hier in den letzten Jahren
überragende Arbeit im Jugendbereich gemacht und mit der U19 wirklich eine gute
Truppe, mit vielen guten Jungs geformt," berichtet Steinbach über seinen
neuen Chefcoach.
Auch dass dem neuen Trainer die Mannschaft und der Verein
bestens bekannt ist, war für die Abteilungsleitung der Falkenheimer ein
wichtiges Kriterium. "Er kennt den Verein bestens und eben auch die
bisherige Truppe der Herren, ebenso wie seine Jugendmannschaft. Er kennt auch
alle Widrigkeiten, die es bei uns manchmal gibt und ist daher bestens auf die
neue Aufgabe eingestellt. Auch als Trainer halte ich sehr viel von ihm. Er trainiert
modern und abwechslungsreich und schafft es vor allem eine Mannschaft zu
formen. Er hatte seine Privatmannschaft damals und auch die U19 wirklich
richtig weiterentwickelt und zu einer Einheit geformt," beschreibt
Steinbach den neuen Trainern. "Am wichtigsten war mir aber auch, dass
Björn wirklich richtig Bock auf diese Aufgabe hat und mit Herz und Seele für
den Verein lebt. Das überwiegt vermeintlich mangelnde Erfahrung im
Herrenbereich um vieles," so Steinbach weiter. "Außerdem muss jeder
irgendwann seine ersten Erfahrungen machen. Und dazu wollen wir Björn die
Möglichkeit geben. Wir werden auch zusehen, dass wir ihn natürlich an vielen
Stellen unterstützen."
Björn Rotter (m.) übernimmt den Trainerposten der 1. Mannschaft ab der neuen Saison.
SGEF
Trainerteam der Zweiten bleibt - neue Spielleiterin und Physiotherapeutin
Begleitet wird der neue Coach von seinem bisherigen Co-Trainer Michael Friedrich, der ebenfalls zuletzt bei der U19 dabei gewesen ist. Abteilungsleiter bleibt weiterhin Felix Steinbach, gemeinsam mit Udo Wengenroth. Ebenfalls Bestand hat das Trainerteam der 2. Mannschaft. Hier bleiben Sebastian "Jimmy" Bauch und Vincent
Steinbach die Trainer, die weiterhin von Falkenheim-Urgestein Jürgen Steinbach
unterstützt werden. Neu ins Team kommt zudem ein wenig Diversität. Mit Annette
Wolf konnte Falkenheim eine neue Spielleiterin, die gleichzeitig auch
Physiotherapeutin ist, mit in das Team holen. "Ich freue mich über die
Zusammenarbeit mit Annette. Das erste Gespräch war wirklich vielversprechend
und sie hat selbst beim FCN gekickt und wird sich auch über ihre berufliche
Expertise sicherlich in vielen Bereichen gut mit einbringen können. Insgesamt
finde ich unser Funktionsteam für die kommende Saison wirklich klasse," so
der Falkenheimer Abteilungsleiter in Vorausschau auf die kommende Saison.
Fusionsgespräche gehen in die finale Runde
Insgesamt soll sich nun ab dem
Sommer einiges verändern an der Germersheimer Straße. Die langwierigen
Fusionsgespräche sollen nun im Herbst in die finale Runde gehen, so dass im
Nürnberger Süden bald ein gemeinsamer Verein stehen könnte. Auch die
Infrastruktur soll, nach den Corona-Problemen, schrittweise
verbessert und ausgebaut werden. Der Verein selbst wurde durch Corona zuletzt
doch arg ausgebremst. "Corona hat uns wirklich arg zugesetzt als Verein.
Aber wir sind und waren finanziell zum Glück immer gut aufgestellt. Wir sind
dabei ein langfristiges Konzept zu entwickeln, mit dem wir in allen Bereichen,
nicht nur im Fußball, aber natürlich auch dort, wirklich einige Schritte nach
vorne machen können. Dafür werden wir nun die letzten Grundlagen legen und
wollen danach durchstarten," berichtet Steinbach, der auch Mitglied der
Vorstandschaft beim TSV Falkenheim ist.
Von den U19 Junioren (hier beim Corona-konformen Aufstiegsfoto) stoßen zahlreiche Talente in den Herrenbereich.
SGEF
Der Umbruch zeichnet sich ab
"Für die kommende Saison
wünsche ich mir vor allem, dass uns Corona nicht weiterhin so stark einschränkt
und überhaupt wieder ein regelmäßiger Trainings- und Spielbetrieb möglich ist.
Das ist am wichtigsten. Für das Team hoffe ich, dass wir die Alten und die
Jungen gut verbinden und dann in den nächsten Jahren einen richtig guten
Umbruch hinbekommen. Die konstanten Leistungsträger waren bei uns zuletzt zu
oft die Ü30-Generation und wir wollen uns langfristig wirklich auf das
Fundament der eigenen Jugend stellen und hier regelmäßig jedes Jahr Spieler
einbauen, die voll für den Verein leben. Und die Jungs, die jetzt aus der Jugend
kommen, haben wirklich Bock und sind gute Jungs. Unsere alten Spieler freuen
sich jetzt auch wirklich darauf, die jungen Spieler an die Hand zu nehmen. Und
das ist ein tolles Zeichen und macht mir richtig Mut und Vorfreude auf die
kommende Zeit," freut sich Steinbach auf den baldigen Re-Start.