Artikel vom 18.03.2021 21:06 Uhr
Bayerns Amateurfußballer hatten darauf gehofft, dass am kommenden
Montag (22. März 2021) die von Bund und Ländern beschlossene nächste
Stufe des Lockerungs-Plans in Kraft tritt. Allerdings wird sich erst einmal nichts ändern. Der Lockdown wird bis mindestens einschließlich 28. März verlängert.
Von
Sebastian Baumann
/ PM BFV
Die Bayerische Staatsregierung hat an diesem Donnerstagabend (18. März) bekannt gegeben, dass weitere, zunächst für den 22. März im Stufenplan in Aussicht gestellte Lockerungen nicht umgesetzt werden. Die aktuelle Verordnung besitzt zunächst bis einschließlich 28. März 2021 Gültigkeit.
Bis 28. März 2021 ist kontaktloses Fußball-Training wieder möglich. Dies aber nur in definierten und limitierten Gruppengrößen, unter freiem Himmel und unter Wahrung des Mindestabstandes. Entscheidend sind dafür die jeweils aktuellen Sieben-Tages-Inzidenzwerte vor Ort.
Bayerns Amateurfußballer
hatten darauf gehofft, dass am kommenden Montag (22. März 2021) die von Bund
und Ländern beschlossene nächste Stufe des Lockerungs-Plans in Kraft tritt.
Damit wäre zumindest Fußball-Training mit Kontakt unter freiem Himmel abhängig
von Inzidenzen, bzw. etwaiger Testungen und ohne Reglementierungen hinsichtlich
der Personenzahlen und des Alters möglich gewesen – soweit die Theorie. In der Praxis
bleibt es nach der Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung vom Donnerstagabend bis mindestens einschließlich 28. März 2021 beim Status quo: Lokale 7-Tages-Inzidenzen entscheiden auch weiterhin, wer überhaupt zum kontaktfreien Training auf den Platz darf.
„Wir alle hatten uns auf den nächsten vorsichtigen Schritt gut
vorbereitet und natürlich haben sich unsere Fußballer*innen auch schon
auf die für den kommenden Montag angekündigten Lockerungen gefreut. Die
jetzige Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung angesichts
zunehmender Infektionszahlen zu beurteilen, steht uns aber nicht zu“,
sagt Jürgen Faltenbacher, Schatzmeister des Bayerischen
Fußball-Verbandes (BFV) und im Präsidium für den Spielbetrieb in Bayern
verantwortlich.
Jürgen Faltenbacher
anpfiff.info
Faltenbacher erklärt weiter: „Wir wissen jedoch, was dies in der
Realität für unsere Amateurkicker heißt: Sie werden aufgrund der
vielerorts im Freistaat überschrittenen und weiter steigenden
7-Tages-Inzidenzen erstmal gar nicht mehr auf den Platz können. Vor
allem für unsere Buben und Mädchen, die in den vergangenen 14 Tagen
selbst unter Einhaltung aller Vorgaben beim stark reglementierten
Training mit großem Spaß zusammen mit ihren Freunden zum Fußball
zurückgekehrt sind, ist das richtig schmerzlich. Das tut extrem weh. Vor
allem auch vor dem Hintergrund, dass die Ehrenamtlichen in den Vereinen
auch jetzt wieder mit Herzblut Großes bei der Umsetzung der Vorgaben
geleistet und damit Verantwortung übernommen haben, ist es besonders
bitter: Zumal der Wissenschaft bis heute kein einziger Fall einer
Infektion bekannt ist, der im direkten Zusammenhang mit dem
Fußballspielen auf dem Platz steht.“
BFV-Geschäftsführer Jürgen Igelspacher wiederholt auch jetzt das, was
er bereits vor dem letzten Bund-Länder-Gipfel betont hat: „Wir als
Bayerischer Fußball-Verband bleiben bei unserer klaren Position:
Vereinsfußball ist beileibe kein pandemisches Problem, er ist vielmehr
Teil der Lösung.“