Artikel vom 11.05.2019 17:00 Uhr
SPIELTAG AKTUELL Wochenlang lieferten sich Gebenbach und Aubstadt ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Tabellenspitze. Am vorletzten Spieltag ist nunmehr die Entscheidung in der Meisterschaft gefallen: Dank des Gebenbachers Patzers im Oberpfalz-Derby gegen Seligenporten schnappt sich der TSV Aubstadt die Meisterschale. Am Tabellenende schickte Forchheim durch einen Sieg im Kellerduell Neumarkt in die Landesliga.
Noch in der Vorsaison scheiterte der TSV Aubstadt in der Relegation nur ganz knapp an der SpVgg Bayreuth. Ein Treffer fehlte der Elf aus der Rhön damals gegen den Regionalligisten, um erstmals in der Vereinsgeschichte in der Regionalliga zu kicken. Das holte die Elf von Trainer Joseph Francic nun ein Jahr später nach. Einen Spieltag vor dem Saisonende ist den Rot-Weißen nach dem 2:0-Sieg bei Don Bosco Bamberg der Meistertitel nicht mehr zu nehmen, weil die Konkurrenz aus Gebenbach im Oberpfaldzderby folgenschwer patzte. Die Maloku-Elf ließ sich gegen Seligenporten drei Mal die Butter vom Brot nehmen und ging nach einem Doppelschlag in der Schlussphase gegen die Klosterer sogar ganz leer aus. Marco Wiedemann krönte die Aubstädter mit dem 4:3-Siegtor für die Klosterer zum Meister, nachdem die Elf aus der Rhön den direkten Vergleich für sich entschieden hatte. Dieses Mal gab ein Tor mehr den Ausschlag für die Rot-Weißen.
Aubstadt jubelt: Die Meisterschaft ist unter Dach und Fach!
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Neumarkt steigt direkt ab
Showdown auch am Tabellenende: Im direkten Duell ermittelten Forchheim und Neumarkt den einzigen direkten Absteiger aus der Bayernliga. Ein hartes Stück Arbeit war dabei der
Sieg der SpVgg Jahn Forchheim gegen die Gäste aus Neumarkt. Zwischenzeitlich sah es nach dem direkten Abstieg des Jahn aus, doch
dank eines Dreierpacks von Timo Noppenberger rettet sich Forchheim nach einem 1:2-Pausenrückstand in der zweiten Hälfte doch noch in die Relegation, während Neumarkt zurück in die Landesliga muss. "Ob es jetzt verdient war oder auch nicht, das ist egal, wenn man
so ein Abstiegsduell hat. Wir sind froh, dass wir es gewinnen konnten
und noch zwei Endspiele haben", sagte Jahn-Coach Christian Springer nach dem 4:2-Erfolg seiner Elf. Nach drei Spielzeiten in der Bayernliga kickt Neumarkt in der kommenden Saison nun wieder in der Landesliga.
Timo Noppenberger (li.) rettete Jahn Forchheim in die Relegation. Neumarkt steigt dagegen direkt ab.
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Sand darf weiter hoffen
Nachdem der direkte Absteiger feststeht, werden noch zwei der vier Releganten gesucht. Forchheim und Erlangen-Bruck können schon einmal für die Extrarunde in zwei Wochen planen, drei weitere Mannschaften dürfen am letzten Spieltag dagegen noch hoffen - oder müssen wie der ATSV Erlangen um die Klasse bangen. Dabei kommt es am letzten Spieltag zu einem richtigen Entscheidungsspiel, wenn Vach auf die Siemensstädter trifft. Je nachdem wie die Partie ausgeht, könnte Sand am Ende der lachende Dritte sein. Denn die Mainfranken hielten durch ein Tor von Dominik Schmitt ihre Chance aufrecht. Jener Treffer mit dem Pausenpfiff reichte den Schwarz-Weißen zum Sieg gegen den ATSV Erlangen, der damit die frühzeitige Rettung verspielte und nun nächste Woche einen echten Krimi vor sich hat.
Dank des Treffers von Dominik Schmitt (li.) darf Sand noch auf den direkten Klassenerhalt hoffen.
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