Artikel vom 12.04.2019 10:00 Uhr
Wolfgang Diehm und seine Assen fanden in den letzten Wochen in die Erfolgsspur zurück.
Sieben Punkte aus drei Partien geholt, und das teilweise gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Der ASN Pfeil-Phönix ist wieder zurück in der Erfolgsspur und konnte in den vergangenen Wochen wichtige Zähler im Abstiegskampf sammeln. Gerettet ist man deshalb wahrlich noch lange nicht, weiß auch Assen-Coach Wolfgang Diehm, mit dem sich fussballn.de vor der wichtigen Partie am Sonntag unterhalten hat.
Hallo Wolfgang, der ASN Pfeil Phönix ist seit drei Spielen ungeschlagen und holte daraus sieben Zähler. Warum läuft es auf einmal wieder so gut?
Wolfgang Diehm: Woran es genau liegt, kann ich wirklich nicht sagen. In der Hinrunde war gefühlt alles gegen uns, wir hatten das Spielglück nicht und haben zudem unsere Chancen auch nicht konsequent verwertet. Jetzt ist das anders. Das Glück steht auch mal wieder auf unserer Seite und wir stehen defensiv aktuell sehr stabil. Die Tendenz der letzten Wochen und auch die Stimmung in der Mannschaft ist gut, was ja nicht immer so war. Trotzdem habe ich in der Phase, in der es nicht gut lief, immer den Rückhalt des Vereins und der Mannschaft gespürt. Wir standen in der Krise alle zusammen. Nun freuen wir uns, dass es besser läuft. Es macht wieder richtig Spaß!
Es ist dieses Jahr ja schon irgendwie eine komische Saison. Nahezu die halbe Liga steht im Abstiegskampf. Wie schätzt Du die die Situation in der Liga, aber auch des ASN Pfeil-Phönix ein?
Wolfgang Diehm: Ab Platz 5 stehen alle Teams mitten im Abstiegskampf. Keiner darf sich sicher fühlen. Dennoch glaube ich, dass es zwei bis drei Mannschaften gibt, die mit solch einer Entwicklung nicht unbedingt gerechnet haben. Was uns angeht, so möchten wir natürlich die nächsten Spiele weiterhin erfolgreich gestalten und ich bin auch sehr zuversichtlich, dass wir das schaffen!
Der ASN Pfeil Phönix (in gelb) um Routinier Markus Mertsching will am Sonntag gegen den Post SV II wieder punkten, während der VfL Nürnberg (in blau) gegen die SF Großgründlach gefordert ist.
fussballn.de/Strauch
Am Sonntag spielt gibt es das Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Post SV II, der aktuell auch sehr gut drauf ist. Was erwartest Du für ein Spiel im Nudeltopf?
Wolfgang Diehm: Ich erwarte ein hart umkämpftes und enges Spiel. Jeder muss fokussiert sein und wir dürfen den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir haben in den letzten Wochen Selbstvertrauen getankt und wollen unsere "kleine Serie" natürlich auch gegen den Post SV II fortsetzen.
Wie sieht es mit Deiner persönlichen Zukunft aus? Dein Vertrag läuft Ende der Saison aus. Gab es schon Gespräche?
Wolfgang Diehm: Ich mache mir da aktuell keinen Stress. Für mich zählt in der erster Linie einmal der Klassenerhalt! Wir werden uns sicherlich in den nächsten Wochen zusammensetzen und darüber sprechen, wie es weitergeht. Es ist in beide Richtungen alles möglich!
Zum Abschluss noch eine andere Frage. Neben dem ASN Pfeil-Phönix ist auch Dein Heimatverein, der TSV Buch, eine Herzensangelegenheit für Dich. Aktuell ist der TSV Buch II Tabellenführer und befindet sich mitten im Meisterschaftskampf. Was traust Du Jörg Awerkow und seiner Truppe zu?
Wolfgang Diehm: Für mich war der TSV Buch II schon vor der Saison der Topfavorit auf den Aufstieg. Sie haben einfach eine tolle, junge Mannschaft und sind meiner Meinung nach das fußballerisch beste Team in der Liga. Ich drücke ihnen und meinem Kollegen Jörg Awerkow alle Daumen, die ich habe. Aber ich denke, sie packen es!
David gegen Goliath am 19. Spieltag
Bereits am Samstag wird der 19. Spieltag in der Kreisklasse 4 mit dem Aufeinandertreffen des GSV Megas Alexandros und dem ASC Boxdorf eröffnet. Während die zuletzt formstarken Griechen auch gegen den ASC punkten wollen, möchte auch die Eberlein-Elf nach dem deutlichen Sieg gegen Serbia (8:2) nachlegen. Am Sonntag dann lautet das Motto meist "Groß gegen Klein".
Der ASC Boxdorf (in blau) um Kapitän Fabian Schwägerl will bereits am Samstag beim Schlusslicht GSV Megas Alexandros den nächsten Dreier einfahren. Für den TB Johannis 88 (in rot) geht es am Sonntag gegen den SV Eyüp Sultan.
Wolfgang Cibura
So bekommt es der abstiegsbedrohte TSV Johannis 83 mit dem TSV Buch II zu tun (das Hinspiel indes gewannen die 83er) und der VfL Nürnberg empfängt mit den SF Großgründlach ebenfalls ein Team aus dem Keller. Auch der SSV Elektra Hellas ist im Heimspiel gegen den FC Bayern Kickers II gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte gefordert. Außerdem bekommt es der FC Serbia mit dem FSV Stadeln II zu tun und der TB Johannis 88 trifft auf den SV Eyüp Sultan.