Artikel vom 12.05.2018 18:33 Uhr
SPIELTAG AKTUELL Spitzenreiter ATSV Erlangen ist noch nicht am Ziel: Nach dem vorletzten Spieltag bleiben die Siemens-Städter aber weiterhin in der Pole Position. Denn sowohl der ATSV (3:1 gegen Neudrossenfeld) als auch Verfolger TSV Buch (2:1 in Lichtenfels) sicherten sich - wenn auch erst in den Schlussminuten - jeweils drei Punkte. Auch im Tabellenkeller sind die Würfel noch nicht endgültig gefallen - außer für die SpVgg Erlangen.
Denn die Spieli steht nach dem vorletzten Spieltag als erster Absteiger aus der Landesliga fest. Der jüngste 2:1-Erfolg gegen Buch erwies sich somit als Strohfeuer. Denn das entscheidende Kellerduell gegen die Altstädter Reserve verloren die Gäste trotz 60 Spielminuten in Überzahl mit 1:3. Richard Schneider hatte dabei im ersten Abschnitt wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen. Das hielt die Bayreuther aber nicht davon ab, am Ende drei Punkte mitzunehmen. Pascal Bienek traf dabei mit dem Pausenpfiff zur Führung, ehe Bas Peeters nach dem Seitenwechsel mit einem Doppelpack alles klar machte. "Was die Mannschaft nach der Roten Karte bis zum Schluss gezeigt hat, war Wahnsinn", zog SpVgg-Coach Michael Regn den Hut vor seiner Elf, die zu der ungewöhnlich frühen Anstoßzeit um 9:30 Uhr den ausgeschlafeneren Eindruck machte. Während Gäste-Verteidiger Colin Diederichs zugeben musste, dass der Platzverweis seiner Elf nicht gut getan hat. Aller Ärger hilft jedoch nichts: Erlangen muss runter, die Altstädter dürfen weiter auf die Relegation hoffen.
Mit zwei Toren der Matchwinner für die Altstädter Reserve: Bas Peeters (am Ball).
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Rechenspiele im Tabellenkeller
Dass den Altstädtern aber trotz des 3:1-Erfolgs immer noch der direkte Abstieg droht, haben die Bayreuther dem Frohnlacher Kevin Hartmann zu "verdanken". Der 25-Jährige erzielte gegen die SG Quelle Fürth in der Schlussphase den 1:0-Siegtreffer und lässt damit den Tabellenvorletzten weiter auf die Relegation hoffen.
Mit der müssen sich wohl nun auch der FSV Bayreuth und der ASV Veitsbronn anfreunden, auch wenn die stark ersatzgeschwächte ASV-Elf - die den Torschützen zum 1:0, Yannik Stutz, mit einer schweren Verletzung verlor - im direkten Duell mit 3:0 in der Wagnerstadt siegreich war. Damit haben beide Mannschaften nunmehr 34 Zähler auf dem Konto. Zu wenige, um aber noch auf den direkten Klassenerhalt hoffen zu dürfen.
Denn drei Tage nach der 0:3-Pleite in Bayreuth holten sich der SV Friesen beim 2:2 gegen Memmelsdorf noch den einen benötigten Zähler. Da auch die Baiersdorfer Elf gegen Mitterteich spät mit 2:1 siegreich war, verlor der FSV Bayreuth nunmehr den Anschluss an das rettende Ufer.
Am letzten Spieltag machen nun Frohnlach und Veitsbronn wohl untereinander aus, wer in die Relegation darf. Für die Altstädter hängen dabei die Trauben in Buch hoch. Der FSV Bayreuth hofft dagegen, dass beim Gastspiel in Memmelsdorf etwas Zählbares abfällt oder Veitsbronn eben gegen Frohnlach zumindest nicht verliert.
Das Siegtor von Kevin Hartmann (gelb) gegen Quelle Fürth lässt Frohnlach weiter hoffen.
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ATSV Erlangen hält Vorsprung auf Buch
Ganz oben gab es am vorletzten Spieltag keine Veränderung. Der ATSV Erlangen siegte im Heimspiel gegen den TSV Neudrossenfeld mit 3:1. Youngster Vargas sorgte für die Erlanger Führung kurz nach der Pause, ehe Kulabas zunächst auf 2:0 erhöhte (83.), während Engelbrecht in der Schlussminute den Anschluss herstellte, aber Kulabas einmal mehr cool vom Punkt blieb und den Vorsprung des ATSV an der Spitze sicherte.
Zumindest zur Pause hatte der TSV Buch die Tabellenführung wieder übernommen, als Marco Müller die 1:0-Führung in Lichtenfels für die Adler-Elf markiert hatte. Weil Oppel für die Hausherren ausgleichen konnte, mussten die Bucher Jungs bis zur 87. Minute warten, ehe Torjäger Lang mit seinem Treffer zum 2:1 die Erlösung brachte und die Hoffnung auf den Titel am Leben hält. Dafür muss Buch aber auf Schützenhilfe der Quelle Fürth hoffen, die am letzten Spieltag den ATSV erwartet, während Buch gegen Bayreuth II eine famose Saison krönen könnte.
Trotz überragender Heimbilanz: Feucht ist raus
Stephan König traf zwar hier zum 1:0 für den SC Feucht, musste aber früh verletzungsbedingt aus dem Spiel.
fussballn.de / Karnbaum
Famos, ja sogar grandios, ist die Heimbilanz des SC Feucht. Das 1:0 gegen Sonnefeld war der 16. Heimsieg im 17. Heimspiel! Somit bleiben die Zietsch-Jungs zu Hause in der gesamten Saison ungeschlagen, sind aber dennoch aus dem Aufstiegsrennen.