Artikel vom 21.03.2024 13:04 Uhr
Das Rückspiel zwischen der SG Quelle Fürth und dem SC 04 Schwabach findet am Freitagabend in Roßtal auf Kunstrasen statt.
In drei Etappen mit jeweils drei Partien findet der 26. Spieltag in der Landesliga Nordost am Wochenende statt. Zu ungewohnter Zeit trägt die SG Quelle Fürth am Freitagabend (19.30 Uhr) schon ihr Heimspiel gegen Schwabach aus. Möglich ist das, weil man in Absprache mit dem Gegner auf den Kunstrasenplatz an der Sportmeile in Roßtal ausweicht.
Mit einem späten 2:1-Siegtreffer sicherte sich die SG Quelle Fürth in Mitterteich den nächsten wertvollen Dreier im Abstiegskampf. "In Summe geht der Sieg
in Ordnung. Mitterteich hat zum einen Chancen liegen lassen, zum anderen
haben wir leidenschaftlich verteidigt und wirklich alles gegeben. Und am
Ende verdient man sich so den glücklichen K.O. in der 87. Minute in
Unterzahl", sagt Trainer Joachim Schwarz über das "Glück des Tüchtigen", das sich sein Team erarbeitet hat.
Leistungen der Hinrunde vergessen machen
Die SG Quelle Fürth zeigt im Jahr 2024 bisher besondere Qualitäten, wie der neue Coach schildert: "Ich spüre beim Team den
unbedingten Willen, die unbefriedigenden Leistungen der Hinrunde
vergessen zu machen. Vor allem haben wir aber auch den Fokus wieder
richtig gesetzt. Alles, was wir nicht beeinflussen können und was nicht
zu unserem Spiel beiträgt, wird ausgeblendet. Dazu gehören Schiedsrichterentscheidungen,
Gegenspieler, Platz- und Wetterbedingungen, Spielerausfälle usw. Das hat
unserem Spiel in den letzten Wochen sehr gutgetan."
Mit dem nötigen Spielglück, aber vor allem großem Willen schnappte sich die SG Quelle Fürth auch zuletzt in Mitterteich drei wichtige Zähler.
Thomas Schrems
Da der Übungsleiter selbst am Samstag in den schon lange geplanten Urlaub fährt, hat man in Zustimmung mit dem kommenden Gegner aus Schwabach die Partie auf Freitagabend auf den Kunstrasenplatz nach Roßtal verlegt. "Um die Mannschaft in dieser schwierigen Situation nicht allein zu lassen, haben wir angefragt, ob Schwabach auch Freitag spielen würden. Wir sind sehr dankbar, dass der Gegner ganz unkompliziert zugestimmt hat. Das ist nicht selbstverständlich", freut sich Schwarz, dass er sein Team auch am kommenden Wochenende vor Ort coachen kann, weiß aber zugleich, dass es dabei einer Leistungssteigerung bedarf, wenn man auch gegen den Aufstiegsanwärter punkten möchte: "Schwabach ist eine
Top-Mannschaft, die in dieser Saison um die Bayernliga kämpft. Sie sind
deshalb auch der klare Favorit. Aber wir trainieren nicht dreimal pro Woche,
um am Wochenende Spalier zu stehen. Ich habe meiner Mannschaft deutlich
gemacht, dass Schwabach unsere Fehler, die wir in Mitterteich gemacht
haben, sofort bestrafen würde. Wir müssen also mental und taktisch voll
da sein."
Auf dem Kunstrasenplatz der Sportmeile Roßtal steigt das Landesliga-Duell zwischen Quelle Fürth und Schwabach am Freitagabend.
fussballn.de / Strauch
Schwabach will auf neutralem Platz nachlegen
Auch die Schwabacher konnten zuletzt ein schweres Match knapp für sich entscheide. Beim Derby gegen einen schwer zu bespielenden Gegner aus Weißenburg stand unterm Strich ein 1:0-Erfolg: "Ich
denke, der Sieg war auf jeden Fall verdient, auch wenn die ganz großen Aktionen
und Chancen offensiv ausgeblieben sind. Dafür waren wir defensiv sehr stabil
gestanden und haben so gut wie keine Torgelegenheiten für den Gegner
zugelassen. Am Ende zählen die drei Punkte - und dass wir der Konkurrenz auf den
Fersen bleiben", fasst Team-Manager Markus Theil den vergangenen Freitagabend zusammen.
Die Verlegung auf den Kunstrasen an der Sportmeile in Roßtal im nominellen Auswärtsspiel bei Quelle Fürth bereitet den Gästen keine Sorgen. "Wir
kennen den Kunstrasenplatz in Roßtal, wir haben dort schon des Öfteren
trainiert und auch gespielt. Der Austragungsort spielt also für uns keine
Rolle. Für die Quelle fühlt es sich vermutlich nicht wie ein richtiges Heimspiel an", so der Funktionär der Schwabacher, die dem Verlegungswunsch des Gegners gerne entsprochen haben.
Nicht gerade leicht war es für die Schwabacher, sich im Duell gegen Weißenburg zu behaupten. Nun möchte man auch auswärts zeigen, dass man eine Spitzenmannschaft der Liga ist.
fussballn.de / Strauch
Dass man es mit den Dambachern nicht gerade mit einem Leichtgewicht zu tun bekommt, weiß man in Schwabach nicht nur aus der Vergangenheit. Zwischenzeitlich war die Quelle ein echter Angstgegner, was die Goldschlägerkicker aber in jüngerer Vergangenheit relativieren konnten. Dennoch ist Respekt geboten. "Der aktuelle Tabellenplatz der Quelle spiegelt sicherlich nicht deren
Potenzial und Qualität wider. Ich sehe die Mannschaft normalerweise viel weiter
vorne in der Tabelle. Mit den beiden Erfolgen im Rücken werden sie sicherlich
sehr selbstbewusst ins Spiel am Freitag gehen. Wichtig ist, dass wir dieses Mal
ein anderes Gesicht auf fremden Platz zeigen und auch auswärts wie eine
Spitzenmannschaft auftreten. Dies ist uns in der Saison leider oftmals nicht
gelungen", so Theil, der zudem berichten kann, dass Trainer Karim Farhan derzeit personell aus dem Vollen schöpfen kann.