Artikel vom 02.02.2024 06:00 Uhr
Mario Fisciano und die SGV Nürnberg-Fürth 1883 punkteten eifrig vor der Winterpause und überwintern auf Platz 4 des Nürnberger Kreisoberhauses.
Dank einer beeindruckenden Serie vor der Winterpause arbeitete sich die SGV Nürnberg-Fürth 1883 Stück für Stück in der Kreisliga-Tabelle nach oben und rangiert über die Winterpause auf einem starken vierten Rang. Trainer Mario Fisciano sieht trotz des Aufschwungs keinen Grund zum Abheben, vielmehr gehe es für seine Fusionself auch im neuen Jahr weiter um Kontinuität und Stabilität.
Starke Serie führt die SGV 1883 auf Rang 4
Hätte man Mario Fisciano, Trainer des Kreisligisten SGV Nürnberg-Fürth 1883, Mitte September eine Garantie angeboten, die seine Mannschaft zum Jahreswechsel in ruhigen Fahrwassern überwintern ließe, er hätte sie wohl sofort unterschrieben. Zu diesem Zeitpunkt hatte seine Truppe schließlich trotz teils ordentlicher Leistungen einen recht zähen Start hingelegt und steckte gerade zu Saisonbeginn im unteren Drittel des Klassements fest. Dann aber schwamm sich die Fusionself mehr und mehr frei und schob sich nicht zuletzt durch eine starke Serie bis zur Winterpause - man blieb die letzten sieben Partien allesamt ungeschlagen und sammelte dabei stolze 17 von 21 möglichen Zählern ein - bis auf den vierten Rang vor. Entsprechend zufrieden zeigt sich der 41-jährige Übungsleiter von der jüngsten Entwicklung seiner Mannschaft: "Mit dem Saisonstart waren wir natürlich nicht zufrieden. In dieser schwierigen Phase war es aber wichtig, ruhig zu bleiben und weiter an das zu glauben, was wir uns zuvor erarbeitet hatten. Die Jungs haben genau das getan und sind dann einfach weiter drangeblieben und so haben wir das nötige Spielglück in der Folge auch nach und nach einfach erzwungen. Mit dem bisherigen Saisonverlauf können wir dann natürlich absolut zufrieden sein."
Die SGV Nürnberg-Fürth 1883 arbeitete sich in der Kreisliga Nürnberg nach durchwachsenem Start sukzessive nach oben und überwintert auf einem starken 4. Tabellenplatz.
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Verzerrtes Tabellenbild
Trotz aller Zufriedenheit, im Aufstiegsrennen angekommen sieht Fisciano seine Jungs dennoch nicht: "Man muss schon so ehrlich sein, dass die Tabelle derzeit auch ein wenig lügt: Das liegt daran, dass wir mit unseren 14 ausgetragenen Partien mehr Spiele absolviert haben als die anderen Teams innerhalb der Spitzengruppe. Insofern sehe ich uns noch nicht in der Position, die uns die Tabelle glauben lassen möchte."
Großen Druck, im Aufstiegsrennen mitmischen zu müssen, will Fisciano seinen Mannen ohnehin nicht auferlegen, vielmehr stehe nach wie vor die Weiterentwicklung seiner Elf im Vordergrund: "Wir haben ja in der jüngeren Vergangenheit doch den einen oder anderen Umbruch hinter uns. Deswegen macht es aus meiner Sicht mehr Sinn für eine Kontinuität zu sorgen und die Strukturen weiter zu festigen, bevor man irgendwelche großen Ziele ausgibt. Wir tun, glaube ich, ganz gut daran, den eingeschlagenen Weg einfach so weiterzugehen und das ganz in Ruhe. Zudem gilt es in der Rückrunde, auch wieder den einen oder anderen A-Junior langsam heranzuführen."
Kaum Bewegung im Kader
Jene Marschroute des Trainers lässt sich auch anhand der Kaderplanung im Winter beobachten, wo es an der Regelsbacher Straße äußerst ruhig zuging. Mit Enes Turhan stößt lediglich ein alter Bekannter neu zum Team hinzu - der Mittelfeldmann war erst im Sommer zu Bezirksligist Vatanspor gewechselt und kehrte nun zurück.
Enes Turhan (in rot) kehrt nach nur einem halben Jahr von Bezirksligist Vatanspor zur SGV Nürnberg-Fürth 1883 zurück.
Heidi Huber
"Von unserem Kader bin ich nach wie vor absolut überzeugt und wir wollten deshalb ganz bewusst weiter darauf setzen. Die Jungs haben eine tolle Entwicklung hingelegt, zuletzt stabile Ergebnisse geliefert - da war aus meiner Sicht keine große Not für Veränderungen geboten. Außerdem gibt die Truppe auf und abseits des Feldes eine harmonische Einheit ab, deshalb war es auch nicht nötig, großartig an der Kaderstruktur zu rütteln. Mit Enes konnten wir einen Rückkehrer bei uns begrüßen und beide Seiten wissen, was sie aneinander haben. Mit Matthias Hausleithner haben wir zudem noch einen gefühlten Neuzugang, der als Eckpfeiler der Vorsaison verletzungsbedingt bislang noch gar nicht eingreifen konnte, nun aber vor seiner Rückkehr steht", fasst der Coach die Veränderungen im Winter an der Regelsbacher Straße zusammen.