Artikel vom 28.05.2023 09:55 Uhr
Stanislaus Herzel und der TSV Kornburg (in rot) verabschiedeten sich mit einem 2:1-Heimsieg in die Sommerpause.
Die DJK Gebenbach konnte sich mit einem späten 2:1-Sieg gegen den Würzburger FV die Aufstiegsrelegation vor dem ebenfalls siegreichen SC Eltersdorf (1:0 gegen Abtswind) sichern und trifft dort (voraussichtlich) auf die SpVgg Ansbach. Kornburg beendet die Saison durch ein 2:1 gegen Hof einstellig, während beim SC Feucht in Donaustauf (1:6) die Luft raus war.
TSV Kornburg - SpVgg Bayern Hof 2:1 (1:0)
Der TSV Kornburg, der seit 1968 als einziger Nürnberger Verein (außer der 2. Mannschaft des Clubs) in der Bayernliga spielt, konnte seinen 2. Aufstieg in diese Klasse mit einem souveränen Klassenerhalt krönen. Trotz zwischenzeitlich erheblicher Verletzungssorgen, ließ sich die Baumgart-Truppe nie von ihrem Weg abbringen und war auch nie in echter Abstiegsgefahr. Zum Saisonfinale auf dem bestens vorbereiteten Sportgelände des TSV Kornburg (der Dank gilt den überragenden Greenkeeper Jackson Ruziski), war der Traditionsverein aus Hof der erwartet starke Gegner. Die SpVgg Hof mit ihrer reichen Fußballgeschichte, die viele Höhen, aber auch etliche Tiefs (Fusionen) aufweist, spielte schon in der 2. Bundesliga und klopfte auch mal in einer Aufstiegsrunde an die 1. Bundesliga an, muss nun in der Relegation den Nichtabstieg aus der Bayernliga verhindern, wobei sich dort ihre Gegner schon auf einiges gefasst machen müssen.
Sebastian Schulik (am Ball) traf bei seiner Abschiedsvorstellung im Kornburger Dress zur 1:0-Führung vom Elfmeterpunkt.
W. Janz
Die Oberfranken waren zu Beginn in Kornburg gleich bei der Sache und vergaben durch den körperlich sehr starken Uzuamaka zwei gute Tormöglichkeiten. Der Neuzugang aus Berlin, der in der Winterpause mit weiteren Neuzugängen die Hofer Mannschaft erheblich verstärken konnte, war stets eine Gefahr für die Kornburger Verteidigung. Aber zuerst gingen die Kornburger in der 28. Minute in Führung, als der scheidende Kornburger Goalgetter Sebastian Schulik einen an ihm verursachten Foulelfmeter vehement unter die Latte drosch. Die Heimelf blieb nun dran, doch richtige Torchancen gab es auf beiden Seiten bis zur Pause nicht mehr. Nach Wiederbeginn übernahmen die Hofer das Kommando und erzielten durch Uzuamaka mit einem Abstauber nach einem Freistoß in der 51. Minute den verdienten Ausgleich. In der Folgezeit waren die Gäste dem Siegtor näher als die Heimelf, doch die unermüdlich und lautstarken Supporter vom TSV Kornburg trieben die Kornburger Jungs ständig an. In der 66. Spielminute hatten schon alle den Torschrei auf den Lippen, doch konnte der sehr gute Hofer Torwart aus vier Meter einen Kopfball von Schulik über den Kasten lenken. Die Superflanke kam von Stanislaus Herzel. Kurz vor Spielende wurde der Torwart aber von einem eigenen Verteidiger düpiert und der flinke Firat Cagli konnte unbedrängt zum Kornburger Siegtor einschießen.
Nach Schlusspfiff folgten die gebührenden Verabschiedungen der Kornburger Spieler Nino Seiler, Maximilian Zischler, Sebastian Schulik, Emmanuel Burgutzidis und Robin Kreiselmeyer.
W. Janz
Nach dem Schlusspfiff verabschiedeten Kornburgs Fußball-Abteilungsleiter Josef Maiser, assistiert von Trainer Hendrik Baumgart und Kapitän Arthur Ockert verdiente Kornburger Fußballer, die sich in der neuen Saison anderen Vereinen anschließen. Alle bekamen eingerahmt ihr Novina-Trikot mit einer Tasse! Der TSV Kornburg wünscht seinen Abgängen weiterhin viel Fußballerglück und der SpVgg Bayern Hof in der Abstiegsrunde ein gutes Gelingen.
SV Donaustauf - 1. SC Feucht 6:1 (4:0)
Dem SC Feucht merkte man von Spielbeginn an, dass mit dem fixen Klassenerhalt aus der Vorwoche die Luft raus war und so lag man bereits nach 45 Minuten mit 0:4 beim SV Donaustauf zurück, nachdem Torschützenkönig Lukas Dotzler sowie Mitspieler Imran Krasniqi jeweils einen. Doppelpack für die Hausherren schnüren konnten. Nach dem Seitenwechsel legte Hufnagel das 5:0 nach, ehe Rukiqi für Feucht zumindest den Ehrentreffer besorgte, ehe Dietl kurz vor Spielende zum 6:1-Endstand traf. Somit gab es zum Abschluss zwar keine Punkte für das scheidende Feuchter Trainerduo Schlicker/Gündogan, das es aber nach einer schwierigen Saison dennoch geschafft hat, durch den vorzeitigen Klassenerhalt auch in der kommenden Spielzeit Bayernliga-Fußball im Waldstadion zu gewährleisten.