Artikel vom 29.03.2023 11:00 Uhr
SCG-Coach Florian Bauer freut sich auf das Gipfeltreffen am Freitagabend in Neudrossenfeld.
Die Landesliga Nordost biegt in das letzte Viertel der Saison ein und der Trend der vergangenen Wochen deutet auf ein Duell um die Meisterschaft hin. Jene beiden Teams, der TSV Neudrossenfeld und der SC Großschwarzenlohe, stehen sich im Gipfeltreffen am Freitagabend (19 Uhr, Topspiel-Bericht) gegenüber. Bei den Gästen ist man sich sicher, dass man weiterhin möglichst wenig vom Erfolgsrezept abweichen sollte.
Groß'lohe souverän beim Letzten
Bevor der Spielplan das Gipfeltreffen am 26. Spieltag mit dem Flutlichtspiel in Neudrossenfeld ausspuckt, hatte der SC Großschwarzenlohe das Kontrastprogramm zu meistern. Am vergangenen Sonntagmittag ging es beim Schlusslicht BSC Saas-Bayreuth auf dem Kunstrasenplatz neben dem Hans-Walter-Wild-Stadion ebenfalls um drei Punkte. Auch diese Aufgabe meisterte der SCG nicht nur im Ergebnis (3:0) mit Bravour, wie Coach Florian Bauer feststellt: "Die Voraussetzungen mit der Anstoßzeit um 12:30 Uhr an einem Sonntag und einem doch sehr schmalen Kunstrasen
waren definitiv mehr als ungewöhnlich. Und umso mehr haben es die Jungs
brutal souverän nach Hause gespielt und das Spiel war zu keiner Sekunde
gefährdet."
Einen Tag vorher hatte der TSV Neudrossenfeld sein Spitzenspiel beim FSV Stadeln gewonnen. Dabei überzeugte die Elf von Markus Taschner eine Stunde lang. Patrick Weimar war Dreh- und Angelpunkt im ersten Durchgang, traf zweimal das Aluminium. Allerdings gaben die Oberfranken nach dem Führungstreffer, den Stefan Kolb vom Punkt erzielte, die Spielkontrolle ab und durften sich auch bei Keeper Tobias Grüner bedanken, der einen Elfmeter von Leon Siefert entschärfte. Der 1:0-Erfolg des Tabellenführers beim Dritten macht die Partie am Freitag umso mehr zum Gipfeltreffen.
Stefan Kolb behielt beim Elfmeter die Nerven und bescherte dem TSV Neudrossenfeld so wichtige drei Punkte aus dem Gastspiel in Stadeln.
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Spitzenspiel vor dem "German-Classico"
Eine andere Herangehensweise wird es in der Vorbereitung auf dieses Spiel nur im Flachs geben, wenn Bauer anmerkt, dass man "jetzt zweimal täglich trainieren"wird. "Spaß beiseite: Wir bleiben unseren
Routinen treu und bereiten uns nach unserem Schema-F auf das Spiel vor. Natürlich kribbelt es etwas
mehr, nachdem jeder die Tabelle lesen kann. Aber so wird es auch auf
Neudrossenfelder Seite sein!" Nicht nur der Blick auf die Tabelle zeigt es, auch die Wahrnehmung in der Liga aufgrund der Ergebnisse seit dem Re-Start ist aktuell die, dass wohl zwischen jenen beiden
Mannschaften die Meisterschaft entschieden wird. Die Konstellation beschreibt Bauer mit einem Augenzwinkern: "Ich denke, Fußball-Deutschland darf sich am Wochenende auf zwei Spitzenspiele freuen und wir
machen am Freitag den Anfang. Am Samstag darf das 'German-Classico' nachziehen."
Die allgemeine Betrachtung seiner Truppe als Spitzenteam und die Fragen rund um die Meisterschaft in der Landesliga Nordost machen Bauer, der seit dieser Saison gemeinsam mit Fabian Schäll die Richtung in Großschwarzenlohe vorgibt, "brutal stolz, an Spieltag 26 solche
Fragen gestellt zu bekommen. Das war und ist Teil einer sensationellen
Entwicklung über die letzten Monate." Dass dieser Erfolg - aus den letzten elf Spielen gab es zehn Siege und ein Remis - das Ergebnis harter und kontinuierlicher Arbeit ist, will der Coach, der seit 2017 beim SCG in der Verantwortung ist, nicht unerwähnt lassen: "Wie die Jungs Woche für Woche im
Training abliefern, das ist nicht selbstverständlich und genau das treibt uns
weiterhin an! Wenn am Ende die nächste Spielklasse die Konsequenz daraus
ist, wird sich in Groß'lohe keiner wehren."
Seit Ende August ungeschlagen
Zehn Siege aus den vergangenen elf Partien konnte der SC Großschwarzenlohe bejubeln. Eine Art Meisterprüfung steht am Freitag beim Tabellenführer in Neudrossenfeld bevor.
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Tatsächlich
gab es im Hinspiel gegen Neudrossenfeld (26. August 2022) die letzte Niederlage für die Bauer/Schäll-Elf. Damals, beim 0:3 war der TSV noch eine Nummer zu groß. Was hat sich seit dem geändert? Florian Bauer: "Zwei, drei Stellschrauben haben
wir alle gemeinsam offensichtlich in die richtige Stellung gebracht, sonst
wäre die aktuelle Serie nicht zu erklären. Dennoch bleiben
wir zu 100 Prozent Realisten und können alles sehr gut einordnen. Und so
beschränken wir uns weiterhin konsequent auf unsere Hausaufgaben."