Artikel vom 17.03.2023 22:13 Uhr
Für den Moment war es ein Duell um den Relegationsrang, das der SC Großschwarzenlohe am Freitagabend im Heimspiel gegen den FSV Stadeln verdient mit 2:0 gewinnen konnte. Darüber hinaus unterstrich die Bauer/Schäll-Truppe ihren Anspruch, in der kommenden Saison in der Bayernliga spielen zu wollen mit einer engagierten Leistung, mit der auch in Unterzahl am Ende der Sieg nie wirklich in Gefahr geraten sollte.
300 Zuschauer waren zum FRAPACK-Stadion gekommen, um das Duell des Dritten gegen den Zweiten zu sehen. Recht schnell wurde ersichtlich, dass die Hausherren vollgepumpt mit Selbstvertrauen aufs Gaspedal treten würden. Der agile Maximilian Takacs eroberte über links den Ball, seine Hereingabe setzte Timo Kräftner aus kurzer Distanz drüber (3.). Takacs prüfte aus spitzem Winkel Hannes Weyherter, der sich dabei nicht überlisten ließ (10.). Groß'lohe gab den Takt vor, Stadeln hielt kämpferisch dagegen und kam seinerseits durch einen Gkenios-Freistoß zur ersten Tormöglichkeit, wobei SCG-Keeper Luca Thöle keinen sicheren Eindruck machte (22.). Gerade als sich der Gast vermeintlich ein wenig vom Druck des SCG gelöst hatte, fiel die Führung der Heimelf. Ein langer Ball fand Daniel Pandel in halbrechter Position, der von der Strafraumhöhe aus maßgenau links unten zum 1:0 traf (25.).
Genau in die linke untere Ecke passte der Abschluss von Daniel Pandel zur 1:0-Führung.
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Fabian Klose lenkte das Spiel der Gastgeber mit viel Übersicht und Können. Beim schönsten Spielzug, der zugleich auch das 2:0 einbringen sollte, war er ausnahmsweise mal nicht direkt beteiligt. Timo Kräftner hatte den Ball in die Tiefe gespielt, Pandel passte von rechts scharf vors Tor, wo Soner Uluca erfolgreich abschloss (41.). Es war das 2:0 "für den Weltklasse-Verein", wie der Stadionsprecher ganz entzückt meinte. Zumindest unterstrich der Halbzeitstand die Dominanz der ersten 45 Minuten der Hausherren.
Soner Uluca (Nr. 10) schließt den schönsten Spielzug der Partie mit dem Treffer zum 2:0 ab.
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Der erste Aufreger nach dem Seitenwechsel kam nach 54 Minuten, als Christoph Schulz auf Höhe der Mittellinie Luis Weiß recht heftig von den Beinen holte und mit der Verwarnung gut bedient war. Elf Minuten später musste Schulz dann nach einem erneuten Foul mit der Ampelkarte runter, die so nicht einmal die Stadelner reklamiert hatten. Das Mittel der Zehnminuten-Strafe hätte es sicher auch getan. In Unterzahl mit einer 2:0-Führung war freilich Defensive Trumpf für die Hausherrn, bei denen inzwischen Spielertrainer Fabian Schäll für Klose gekommen war und sofort nahtlos die Rolle als Denker und Lenker einnahm.
Bissig gekämpft wurde im Duell um Rang 2 bis zuletzt. Der Heimsieg für den SC Großschwarzenlohe um Justin Opcin (in schwarz) geriet aber nicht mehr in Gefahr.
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Vielleicht hätten die nie aufsteckenden Gäste noch einen Weg zum Punktgewinn gefunden, wenn nicht Thöle bei Thomas Müllers Volleyschuss den Ball noch um den Pfosten hätte lenken können (71.). Es hätte aber auch noch deutlicher werden können, wenn nicht Weyherter mit einem Reflex gegen den guten Timo Kräftner pariert hätte (74.). Unterm Strich gab es am verdienten Heimsieg des SCG nichts zu rütteln. In dieser Verfassung wird Groß'lohe auch weiterhin schwer zu schlagen sein. Seit sieben Monaten hat es in dieser Liga zumindest kein Team mehr geschafft.