Artikel vom 17.01.2023 11:00 Uhr
Viel Grund zum Jubeln gab es beim SC Großschwarzenlohe im bisherigen Saisonverlauf.
Jeweils als Tabellenvierter in Lauerstellung nach ganz oben überwintert der SC Großschwarzenlohe mit seiner 1. Mannschaft in der Landesliga Nordost und mit seiner U23 in der Kreisklasse. Großes Lob gab es für die Arbeit im Trainer-Team, bei dem sich zum Jahreswechsel doch die ein oder andere Veränderung ergab, mit der man beim "Herzverein" die nächsten Schritte für die Zukunft gehen möchte.
"Es ist schon sehr erfreulich, wie gut das bisher läuft", nutzt Team-Manager Tobias Müller die spielfreien Wochen der Winterpause, um ein Zwischenfazit aufzustellen. "Das Zusammenspiel von Flo Bauer mit Fabi Schäll gemeinsam mit unserem spielenden Co-Trainer Fabi Klose ist sensationell und geht weiter über den Platz hinaus", so Müller, der im Quartett mit dem Trainer-Tandem und Co-Trainer, in Verbindung mit Abteilungsleiter Rainer Abraham, die sportlichen Geschicke beim SC Großschwarzenlohe leitet: "Diese Zusammenarbeit macht einfach richtig Spaß!"
Ohne Druck das Aufstiegsziel angehen
Dass sich der "Herzverein" mit Blick auf die Tabelle nicht mehr um den Klassenerhalt sorgen muss, sondern vielmehr mit einem anderen Abschied aus der Liga beschäftigen darf, sieht Müller "mit einem sehr lachenden Auge." Obwohl es keine Neuzugänge (und mit Tobias Grätz aus beruflichen Gründen einen Abgang zur SpVgg Mögeldorf 2000 ) im Winter gab, spricht das SCG-Urgestein von einer "top Ausgangsposition" im Aufstiegsrennen der Landesliga Nordost: "Wir werden da keinen Druck aufbauen, würden aber einen Aufstieg angehen, denn der Kader gibt es her", plaudert Müller aus dem Nähkästchen, nachdem sich die Verantwortlichen zum Jahreswechsel über die Lage der Dinge in aller Ruhe besprochen haben.
Haubner und Redl coachen die U23
In neuer Konstellation arbeiten Heiko Redl und Florian Bauer (rechts) nun zusammen.
fussballn.de / Pesteritz
Doch es waren nicht nur die Wochen der Zufriedenheit, sondern auch personelle Entscheidungen galt es zu treffen. Auf dem Trainerposten des Kreisklassen-Teams hatte Sebastian Haubner (21) vor der Saison an der Seite von Daniel Heyn als Co-Trainer begonnen. Nach Heyns Abschied Mitte September übernahm Haubner interimsweise alleine den Trainerposten, bekommt nun aber auch ganz offiziell Entlastung durch Heiko Redl, der als Spielertrainer mit reichlich Erfahrung in der Landesliga künftig im Tandem die U23 anleiten wird.
Sebastian Haubner
fussballn.de
"Ich freue mich, dass ein so verdienter Spieler uns erhalten bleibt und unser Projekt bei der U23 mit ambitionierten Zielen verfolgt", ergänzt Coach Florian Bauer, der ebenfalls die Wichtigkeit des Unterbaus für seine 1. Mannschaft sieht. "Die Kreisliga ist sicher ein Ziel, das wir anpeilen, in dem wir das Maximale aus der jungen Mannschaft herausholen wollen", sagt Haubner und verspürt dabei aber keinen Druck, wie auch Müller betont: "Es ist im Prinzip analog zur 1. Mannschaft: Natürlich würden wir einen Aufstieg gerne sehen, weil wir ein sportlich attraktiver Unterbau bleiben wollen, aber es gibt da kein Muss!"
Martin Schmaußer folgt auf Tom Raffel
Martin Schmaußer war in der vergangenen Saison noch Trainer beim SV Schwaig und kümmert sich fortan um die Torhüter beim SC Großschwarzenlohe.
Sebastian Baumann
Aber nicht nur auf dem Trainerposten bei der U23 galt es zum Jahreswechsel eine Vakanz zu regeln, auch der Posten des Torwart-Trainers war durch den Abschied von Thomas Raffel unbesetzt. Der Nachfolger ist ein in der Fußballszene bestes bekanntes Gesicht: Martin Schmaußer (58), vergangene Saison noch Chefcoach beim SV Schwaig, übernimmt das Üben mit den Torhütern. "Er bringt extrem viel Erfahrung, Leidenschaft und Netzwerk mit, sein Werdegang ist bekannt und ich bin sehr glücklich, dass er in unser Trainer-Team hinzustößt", freut sich Bauer.
Kaderplaner mit Ausrichtung auf junge Talente der Region
Ein neues Gesicht auf einen neuen Posten gibt es darüber hinaus auch noch: Gabriel Kobes (25), U17-Trainer bei der JFG Wendelstein, ist ab sofort als Kaderplaner für Groß'lohe tätig. "Er hat uns mit seiner Expertise, Netzwerk und Besessenheit für den Fußball überzeugt", erhofft sich Bauer einen absoluten Mehrwert für die Zukunft. Tobias Müller, der von der langjährigen Freundschaft zu Gabriels Vater und zugleich Mannschaftsarzt, Dr. Thomas Kobes, spricht, erklärt inhaltlich, warum man sich für diese Personalie entschieden hat: "Gabriel ist super vernetzt im Jugendbereich. Für uns ist die regionale Ausrichtung auf junge Talente im Verein ganz entscheidend für die Zukunft!"
Tobias Müller
fussballn.de