Artikel vom 02.12.2022 07:15 Uhr
Halten die "unendliche Geschichte" der SF Laubendorf in den Händen (von links nach rechts): 2. Vorstand Michael Jakob, Schriftführer Gerhard Höfler, Schatzmeisterin Simone Gattinger, Ehrenvorstand Bernhard Jakob und Vorstand Christian Gall.
Anfang November war es so weit: Was in hunderten von Stunden, bei Tag und in Teilen auch bei Nacht, in mühevoller
Kleinarbeit entstand, wurde als „SFL-History“ in vier gut gefüllten Ordnern der
Vorstandschaft der Sportfreunde Laubendorf übergeben.
Zur Präsentation und Übergabe hatte der Hauptakteur,
Ehrenvorstand Bernhard Jakob, viele Helferinnen und Helfer, aber auch Gäste aus
allen Bereichen der Sport- und Sängerfreunde eingeladen. Neben der
Vorstandschaft der Sportfreunde waren die vier Laubendorfer Stadträt*innen
dabei, es fanden sich Vertreter*innen aus den Abteilungen der Sänger,
Gymnastik, Ringen, Fitness und Fußball ein. Auch Pfarrerin Schönauer und
Brauereichef Georg Hofmann waren der Einladung gefolgt. Besonders freute es den
Ehrenvorstand, dass noch zwei Gründungsmitglieder aus dem Jahre 1958 leben,
wobei einer davon, Josef Erhart, auch anwesend war.
Vorstand Christian Gall stellte in seiner Begrüßung die
aktuelle Zahl von 1163 Mitglieder vor und auch wie sie sich auf die Abteilungen
Fußball (520), Fitness (503), Ski (233), Ringen (129) und Sänger (40)
aufteilen, wobei viele in mehreren Sparten tätig sind. Er freute sich, dass ein
derartiges Werk entstanden ist, das wahrscheinlich in weitem Umkreis ein
Alleinstellungsmerkmal haben wird.
2014 kam die Idee auf
Wie so manch andere gute Idee wurde auch die Schaffung einer
Vereinsgeschichte am Stammtisch im Sportheim angestoßen. 2014 wurde Bernhard
Jakob gefragt, ob er sich als langjähriger SFL-Funktionär mit umfangreichem
Vereinswissen diese Aufgabe vorstellen könnte. Er machte sich ans Werk, wobei
als Grundlage zunächst mehrere im Dachboden vorhandene Ordner dienten, bestückt
mit allen möglichen Aufzeichnungen des Vereinslebens. Beginnend mit dem
Gründungsjahr 1958 entstanden abschnittweise die verschiedenen Rückschauen, oft
mit Bildern unterlegt. Die Zusammenstellung umfasst heute ein Gesamtwerk mit 14
Unterabschnitten und 1861 Seiten.
Dabei wurden Zeitzeugen befragt, Aufrufe gestartet,
Zeitungsausschnitte gesammelt, später die „SFL- Rundschau“ und die Vereins-Homepage
mit einbezogen. Es wurde kommentiert, eingescannt, Korrektur gelesen und immer
wieder auf der Homepage oder in der Rundschau veröffentlicht. 2016 hatten schon die
Fürther Nachrichten darüber berichtet. Danach wurde der letzte Abschnitt bis
2020 fertig gestellt.
Pfarrerin Schönauer betonte in ihrem Beitrag wie herzlich
ihre Familie aufgenommen wurde und sie schnell Anschluss bei den Sportfreunden
gefunden haben. Sie lobte die viele Arbeit, die auch von Freud und Leid
berichtet. Sie wies darauf hin, wie wichtig die Arbeit im Team ist, was auch
für das Team Gottes gilt und schloss ihren Vortrag mit „Gott behüte euch alle“.
Stephan Schmidt und Klaus Schneider beleuchteten das Zustandekommen der
SFL-Historie aus ihren eigenen Erfahrungen, während Manfred Durlak in seiner
Funktion als Ehrenamtsbeauftragter die herausragende ehrenamtliche Arbeit der
Beteiligten über viele Jahre, aber vor allem die von Bernhard Jakob, lobte. Er
konnte auch zu vielen Geschehnissen Bilder zur Verfügung stellen und erinnerte
daran, wie der Besuch von Bayern 1 im Jahr 2012 zu Stande kam. Alles
nachzulesen in der Vereinsgeschichte.
Vier Ordner bekommen festen Platz im Sportheim
Nach den Redebeiträgen überreichte Vorstand Christian Gall
zunächst einen großen Blumenstrauß an Erna Jakob, die in den vergangenen Jahren
oftmals auf ihren umtriebigen Ehemann verzichten musste, bevor er sich
besonders herzlich bei Bernhard Jakob bedankte. Danach wurden die vier Ordner
offiziell an die Vorstandschaft übergeben. Diese erhalten von nun an einen
festen Platz im Sportheim, wo am Festtag Ausschnitte der umfangreichen Story auf Großleinwand zu sehen waren. Bernhard Jakob appellierte in seinem Schlusswort an
die jüngere Generation, dass die Vereinsgeschichte von ihnen fortgeführt werden
soll. Großen Anklang fand im Anschluss daran ein von Stephan Schmidt
durchgeführtes Quiz, wobei hier 38 Fragen aus der Vereinsgeschichte beantwortet
werden mussten.