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Weiterhin vorne mit dabei ist der Baiersdorfer SV in der Bezirksliga Nord und hat nur durch einige Unentschieden verpasst an der Tabellenspitze zu stehen. Für Marco Joachim eine schöne Momentaufnahme. Der Kapitän will auf alle Fälle vorne mit dabei bleiben.

Von Sebastian Baumann

Den Tabellenführer Germania Nürnberg hatte der Baiersdorfer SV in der Vorwoche gestürzt und konnte eine Woche später gegen die Reserve des ATSV Erlangen erneut einen Sieg einfahren. “In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt. Da hatten wir richtig Probleme mit dem ATSV”, sagt Marco Joachim, der nach einer ordentlichen Halbzeitansprache von seinem Trainer René Ebert zusammen mit seiner Mannschaft dann doch noch einen Sieg einfahren konnte. “Aufgrund der Steigerung nach der Halbzeit war der Sieg ok, hätten wir so weitergespielt, dann hätten wir wohl verloren”. Damit hat der BSV seine Serie von 12 Spielen ohne Niederlage weiter ausgebaut, auch wenn von den genannten Spielen die Hälfte Unentschieden ausging. “Nach dem schlechten Start ist es schön, dass unsere Serie hält. Natürlich hätten wir auch mehr Punkte haben können, weil wir doch ab und an einen Gegentreffer kurz vor dem Ende bekommen haben, aber wir können schon zufrieden sein.”

Marco Joachim (li.) freut sich über die Serie seiner Mannschaft.

anpfiff.info

Erfolgsgarant Fieber

Zum vierten Mal stand gegen den ATSV Erlangen Alexander Fieber im Kasten und setzte seine Serie von Spielen ohne Gegentreffer fort. Noch kein einziges Gegentor kassierte der Ersatzmann des eigentlichen Stammkeepers Jonas Dirr in dieser Saison. Nachdem Dirr noch weiter ausfallen dürfte, kann das Baiersdorfer Eigengewächs seine Serie in den kommenden Spielen noch ausbauen. Allerdings fehlt aktuell nicht nur der Stammkeeper. Mit Tim Schmidt und Rafale Erner drohen zwei weitere Spieler längerfristig auszufallen. “Beide haben sich leider am Knie verletzt und werden vielleicht lange ausfallen”, sagt der Vizekapitän, der aktuell am Feld auch Michael Krämer vertreten darf. Gegen Schwaig musste der Routinier mit einer Muskelverletzung früh raus und war danach auch noch im Urlaub.

Neue Rolle als Kapitän

Also muss sein Vertreter Marco Joachim als Spielführer ran und die Mannschaft mit der Binde am Arm auf den Platz führen. “Manchmal vergesse ich schon, dass ich noch in den Mittelkreis zur Platzwahl muss”, schmunzelt Joachim, der aber Spaß an seiner neuen Rolle hat. Die Verantwortung als Kapitän trägt der 25-Jährige gerne und hat auch durchaus positive Auswirkungen. “Ich meckere ja ganz gerne. Als Kapitän überlege ich mir schon zweimal, was ich sage und versuche meine Mitspieler anzufeuern.” Das klappt bisher hervorragend und auch die Torquote des Offensivmannes ist wie schon in der letzten Saison gut. Acht Tore stehen in 15 Partie zu Buche. Obwohl die Saison bisher so gut läuft, will der Goalgetter aber nicht vom Aufstieg oder dem Meistertitel sprechen.

4 Spiele, 0 Gegentore passen aktuell zur Nummer von Alexander Fieber.

Heidi Huber

“Es ist schön, dass es so gut läuft und wir vorne mitspielen. Das macht doch mehr Spaß, als wenn du um nichts spielst.” Fehlt eigentlich nur ein Heimsieg am kommenden Freitag gegen den ASV Vach. Unter Flutlicht und mit dem Wochenende vor der Brust. “Mit einem Sieg am Freitag endet die Woche doch gut und du freust dich aufs Wochenende”, ergänzt Joachim und warnt zugleich vor dem kommenden Gegner. “Gegen Vach haben wir uns im Hinspiel schon schwergetan.” Dementsprechend sollten die Krenkicker die erste Halbzeit gegen den Landesligaabsteiger nicht verschlafen, damit Marco Joachim und Co auch mit viel Freude ins Wochenende können. Die vorübergehende Tabellenführung wäre bei einem Sieg ganz nebenbei drin.