Artikel vom 01.09.2022 14:00 Uhr
Marco Roß und der TSV Buch III haben einen hervorragenden Start in der A-Klasse 8 hingelegt.
Mit sieben Punkten aus den ersten drei Spieltagen steht der TSV Buch III derzeit an der Tabellenspitze der A-Klasse 8. Das neue Trainer-Duo Marco Roß und Felix Ell blickt also auf einen äußerst gelungenen Start zurück, gerade auch weil die Bucher Dritte bislang durch Geschlossenheit und Einfachheit zu überzeugen wusste. Nun warten auf die Bucher Jungs die nächsten Standortbestimmungen.
Ein fast perfekter Start
Die ersten drei Spieltage sind in der A-Klasse 8 absolviert, mit dem TSV Buch III steht dabei ein Team an der Spitze, mit dem wohl nicht viele im Vorfeld gerechnet haben. Freilich steckt die Saison dabei noch in den Kinderschuhen - eine erste starke Visitenkarte haben die Bucher Jungs mit sieben Zählern aus den ersten drei Spielen dennoch hinterlassen. "Alles in allem sind wir mit dem Start natürlich zufrieden! Auch wenn wir mit etwas Glück sogar die vollen neun Punkte auf dem Konto hätten haben könnten, nehmen wir die sieben Punkte gerne so an", blickt Neu-Trainer Marco Roß auf den gelungenen Start zurück.
Gewohntes Bild: Der TSV Buch III hatte in dieser Spielzeit bislang reichlich Grund zur Freude! Mit sieben Punkten aus drei Partien steht die Roß-Elf derzeit an der Tabellenspitze der A-Klasse 8.
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Einem 3:0-Heimsieg gegen Aufsteiger SC Germania II folgte ein 3:1-Auswärtserfolg beim KSD Hajduk II. Gegen Tuspo Heroldsberg führte der TSV bereits nach einer halben Stunde mit 2:0, ehe am Ende eine 2:2-Punkteteilung geschrieben stand. "Nüchtern betrachtet war der Auftakt gegen Germania umkämpft, aber insgesamt souverän. Gegen den KSD mussten wir ein ärgerliches Gegentor direkt vor der Pause schlucken, haben aber eine tolle zweite Hälfte hingelegt und das Spiel verdientermaßen gedreht. Gegen Heroldsberg haben wir einen klasse ersten Abschnitt gespielt und dann direkt vor der Pause den Anschluss gefangen, dem ein Foulspiel und dann eine klare Abseitsstellung voraus ging. Im zweiten Durchgang hat Tuspo gedrückt und wir haben unseren Spielplan etwas aus den Augen verloren. Was bleibt, sind die sieben Punkte - und darauf lässt sich absolut aufbauen", geht der 33-Jährige Chefcoach etwas mehr ins Detail.
Der Schlüssel liegt in der Einfachheit
Roß und Co-Trainer Felix Ell haben der Mannschaft dabei ein passendes Korsett verpasst. Die Stärke seiner Truppe fasst der Trainer dabei wie folgt zusammen: "Felix ist letztlich genauso ehrgeizig wie ich. Wir passen daher als Trainer-Typen einfach sehr gut zusammen! Gemeinsam versuchen wir den Fokus unseres Teams auf die Basics zu richten und dass diese konsequent umgesetzt werden. Gepaart mit unserer mannschaftlichen Geschlossenheit und einer gewissen Robustheit sind wir ein Team, das für viele Gegner unangenehm zu bespielen ist."
Guter Austausch: Marco Roß (in blau) und Co-Trainer Felix Ell (in rot) haben aus dem aktuellen TSV Buch III schnell eine funktionierende Einheit geformt. Die Kunst der Bucher Jungs liegt dabei in der Einfachheit.
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Bei all dem Lob sieht Roß aber freilich auch noch Luft nach oben - im wahrsten Sinne des Wortes: "Unser Spiel ist schon richtig kraftintensiv. Man merkt, dass wir das noch nicht 90 Minuten durchziehen können und wir stellenweise ein wenig Zeit zum Durchschnaufen brauchen. Stellenweise fehlt es uns noch ein wenig an Cleverness - gerade auch, was den Torabschluss angeht."
Der Wind hat sich gedreht
Ein weiterer signifikanter Unterschied gegenüber der Vorsaison wird bei einem Blick auf den Kader der Bucher Dritten deutlich. Mit sechs aufgerückten Junioren und vier Abgängen stand am Wegfeld auch in der A-Klassen-Vertretung ein Umbruch inklusive Blutauffrischung an. Für Roß ein wichtiger Faktor des Aufschwungs: "Man muss klar sagen, dass wir zum Ende der vergangenen Spielzeit nicht genau wussten, ob wir auch in dieser Saison genug Spieler für unsere Dritte zusammenbekommen werden. Die Jungs aus unserer Jugend haben uns in jeder Hinsicht gut getan und bringen definitiv frischen Schwung in die Sache!"
Und weiter: "Alle sind hochmotiviert und ziehen super mit! Ich habe 18 bis 20 Jungs in jedem Training - und beim Spiel eine breite Bank! In der vergangenen Spielzeit war der Kader deutlich ausgedünnter."
Dass jener Zustand aber auch seine Tücken mit sich bringt, gesteht der Trainer-Novize - er übernahm zu Saisonbeginn nach fünfjähriger Amtszeit von Vorgänger Rainer Brehm - ohne große Umschweife: "Es ist nicht immer einfach, allen Jungs in Sachen Spielzeit gerecht zu werden. Jeder gibt Gas und ist mit vollem Engagement dabei. Es ist schon eine Herausforderung, das alles unter einen Hut zu bringen und dabei keine leeren Phrasen den Spielern gegenüber zu verwenden."
Die Bucher Jungs präsentierten sich bislang als echte Einheit - alle Mann im Kader zogen bislang voll mit. Respekt hat Trainer Marco Roß aber vor der Herausforderung den einzelnen Spielern vollumfänglich gerecht zu werden.
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Drei Standortbestimmungen warten
So wird es durchaus spannend zu beobachten sein, wie Roß und Ell der Spagat zwischen sportlichem Erfolg und Einsatzzeit der einzelnen Akteure gelingen wird. Gerade die nächsten drei Gegner dürften in der A-Klasse 8 dabei durchaus als Gradmesser herhalten: Am Sonntag gastiert der TSV beim ATV Frankonia II, ehe mit dem FC Kalchreuth II und dem Türk FK Gostenhof zwei ambitionierte Spitzenteams warten.
Für Roß allerdings kein Grund, die Dinge im Vorfeld unnötig zu verkomplizieren: "Das sind sicherlich drei gute Gegner. Wir wollen den Blick aber nicht zu weit voraus richten, sondern vielmehr klassisch von Spiel zu Spiel denken. Wir sind damit bislang gut gefahren und wollen daran auch weiterhin festhalten. Dabei wollen wir unsere Stärken weiter einbringen und uns als Mannschaft weiter festigen. Dann wird sich zeigen, wohin die Reise in diesem Jahr gehen wird. Die Liga ist in meinen Augen unheimlich stark und ausgeglichen besetzt - da macht es wenig Sinn, jetzt große Ziele auszugeben."
Die Voraussetzungen für eine gelungene Saison scheinen am Wegfeld dennoch durchaus vorhanden. Der Blick auf die Grundlagen könnte der entscheidende Schlüssel hierfür sein.