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Artikel vom 31.05.2010 08:15 Uhr
Post bleibt drin, Schwaig auch!

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Dergahspor - TSV Buch 2:2Dergah feiert Fußballfest - Zirndorf schont sich für LaufWährend der bereits seit zwei Wochen feststehende Meister Dergahspor bei seinem letzten Heimspiel vor fast 1000 Zuschauern am Zeppelinfeld gegen den TSV Buch ein rauschendes Fest feierte und nebenbei 2:2 gegen Buch spielte, schonte sich der Vizemeister ASV Zirndorf ein wenig für die anstehende Relegation gegen den SK Lauf. Durch einen 3:2-Sieg eben gegen Zirndorf konnte sich der SV Schwaig am letzten Spieltag auf einen Nichtabstiegsplatz retten und genauso wie der Post SV (1:0 gegen Uttenreuth) den Verbleib in der Bezirksliga feiern.
Von Kevin Gudd / GG / WW


Dergah feiert Fusballfest - Zirndorf schont sich für Lauf

Während der bereits seit zwei Wochen feststehende Meister Dergahspor bei seinem letzten Heimspiel vor fast 1000 Zuschauern am Zeppelinfeld gegen den TSV Buch ein rauschendes Fest feierte und nebenbei 2:2 gegen Buch spielte, schonte sich der Vizemeister ASV Zirndorf ein wenig für die anstehende Relegation gegen den SK Lauf. Durch einen 3:2-Sieg eben gegen Zirndorf konnte sich der SV Schwaig am letzten Spieltag auf einen Nichtabstiegsplatz retten und genauso wie der Post SV (1:0 gegen Uttenreuth) den Verbleib in der Bezirksliga feiern.



Nur noch die Entscheidungen um den dritten Abstiegs- und den Relegationsplatz mussten am 30. Spieltag der Bezirksliga-Saison 2009/2010 fallen. Und sie fielen überraschend so deutlich, dass kein Entscheidungsspiel mehr notwendig ist. Am Ende muss die DJK Weingarts, die in einer langen Saison fünf Spiele vor Schluss sogar noch fünf Zähler auf einen Abstiegsplatz Vorsprung hatte, den direkten Weg in die Kreisliga antreten. Der eine Zähler, den man im Spiel beim ASV Pegnitz durch die Tore der Gebrüder Zweck bis kurz vor Schluss in der Hand hatte, durch einen Treffer des ASV-Torjägers Abraham aber noch aus der Hand gab, hätte Punktegleichstand und ein Entscheidungsspiel gegen den TSV Winkelhaid bedeutet. Dieser ist - vor der Saison erst aus der Bezirksliga-Süd auf eigenen Antrag herüber gewechselt, um bessere Aufstiegschancen zu haben - nach einem 6:6-Unentschieden gegen den FC Stein noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen und trifft in der ersten Relegationsrunde auf den SC Glück Auf Auerbach. Bitter allerdings aus Winkelhaider Sicht, dass man sich nach einer 4:2-Halbzeitführung und zwischenzeitlichen 5:3-Führung des FC Stein zurückkämpfte, das Spiel durch einen Doppelschlag von Hormes (70., 72.) drehte und in der Schlussminute noch den Ausgleich durch Romeo hinnehmen musste. Durchatmen konnte man dagegen beim SV Schwaig, der sowohl die DJK Weingarts und den TSV Winkelhaid noch am letzten Spieltag überflügeln konnte.


Ein würdiger Abschluss - sowohl für den in die BOL aufsteigenden Meister als auch für den seinen Trainer verabschiedenden TSV Buch. Dergahspor trennte sich nach einem munteren Kick mit 2:2 von den Gästen aus Buch und feierte nebenbei ein groses Fusballfest vor 950 Zuschauern.
Foto: TSVBuch

Nach der desolaten Vorstellung der Vorwoche musste Trainer Krimm auch noch zwei Abwehrakteure ersetzen. Lothar Thurner und Daniel Katzenberger bildeten die Innenverteidigung, während Matthias Roth die verwaiste Ausenposition von Julian Meyer übernahm. In der 1. Halbzeit gelang es diesem Quartett, die dribbelstarken Zirndorfer Spitzen unter Kontrolle zu halten, während die Schwaiger Stürmer phasenweise leichtfertig mit ihren hochkarätigen Chancen umgingen. So blieb es den Brüdern Dünfelder vorbehalten, für die an und für sich beruhigende 2:0-Führung (12., 37.) zu sorgen. In der 48. Minute misslang den Zirndorfern ein Abwehrschlag und der Ball landete bei Akin Özdemir, der aus groser Distanz den Ball auf das Gästetor setzte. In der 57. Minute die vorläufig letzte gute Szene der Hausherren: Edin Kacar bediente seinen Sturmkollegen Florian Dünfelder mit einem herrlichen Steilpass, der den Ball vor dem herauseilenden Wünnerlein erreichte, dann aber doch an ihm hängen blieb. Ab der 60. Minute bekamen die Hausherren dann wieder einmal Angst vor der eigenen Courage und die Gäste schalteten auch einen Gang höher. Bis zur 71. Spielminute gelang es Marco Neubauer seinen Kasten sauber zu halten, unter anderem bei einer Klasseparade in der 64. Minute gegen Oswald und Yanik. In der 67. Minute konnte Katzenberger auf der Linie klären, ehe der ASV Zirndorf durch einen Heber von Oswald auf 1:2 verkürzte. Es kam aber noch schlimmer. Bereits drei Minuten später setzte sich Oswald auf dem linken Flügel durch und bediente von der Grundlinie Daniel Pfaffinger, der zum Ausgleich einlochte. Während sich die Gäste danach "zu Tode" kombinierten, wurden die Hausherren wieder zielstrebiger. In der 77. Minute tauchte erneut Florian Dünfelder vor Wünnerlein auf, blieb aber abermals am Torhüter hängen. Zwei Minuten später stürmte der eingewechselte Stefan Reichert in den Zirndorfer Strafraum und wurde von Wünnerlein unsanft gebremst. Den fälligen Strafstos verwandelte Akin Özdemir souverän zum umjubelten Führungstreffer. Pünktlich machte der souverän leitende Schiedsrichter Semlinger, der mit der äuserst fairen Partie keinerlei Mühe hatte, Feierabend.


Beinahe wäre die Schwaiger Leichtsinnigkeit, die phasenweise nach der beruhigenden 2:0-Führung im entscheidenden letzten Spiel gegen den ASV Zirndorf an den Tag gelegt wurde, mit dem Abstieg bestraft worden. Nach dem 2:2-Ausgleich drehten die Blau-gelben allerdings noch einmal auf und siegten mit 3:2.
Foto: Cortus

Mit Kenntnis dieser Spielergebnisse hätte dem Post SV im Heimspiel gegen den SC Uttenreuth sogar eine Niederlage zum Klassenverbleib gereicht, allerdings wollte sich die Adler-Elf unbedingt mit einem Dreier aus der verkorksten Saison verabschieden. Dies gelang durch einen knappen aber völlig verdienten 1:0-Sieg. Die Kicker vom Ebensee zeigten über die gesamte Spielzeit eine ihrer besten Saisonleistungen, versäumten es lediglich, ihre Torchancen besser zu nutzen. Michael Perics Führungstor aus der 19. Minute hatte bis zum Schlusspfiff Bestand, auch wenn die Adler-Schützlinge durch eine Gelb-Rote Karte gegen Patrick Blankenship kurz nach dem Seitenwechsel lange Zeit in Unterzahl auskommen mussten. Es Bestand nie wirklich Gefahr, dass die Partie kippen könnte. Auch nicht, nachdem Winkler wenige Minuten vor dem Ende mit der Ampelkarte zum Duschen geschickt wurde und auch noch Matchwinner Peric Sekunden vor dem Schlusspfiff wegen Schiedsrichterbeleidigung zum Unverständnis der Hausherren Rot sah. Dies hielt die Helden des Tages nicht davon ab, den tollen Abschluss einer gerade noch geretteten Saison zünftig zu feiern.


In der zweiten Saisonhälfte musste der ASV Fürth (im Bild in schwarz gegen den FC Stein; Ergebnis: 1:0 für den ASV) seinen Gegner selten so hinterherrennen. 32 Zähler holten die Jardon-Schützlinge und kletterten vom dreizehnten auf den fünften Platz nach oben.
Foto: C. Günther

Gleiches gilt für den TSV Buch. Von Trainer und Experten vor Saisonbeginn zum Meisterschaftsfavoriten gekürt, stürzten die Knoblauchsländer schon in der Hinrunde über viele vermeintlich schwächere Gegner und zeigten nur gegen die Topteams ihre wahre Klasse. Zum Saisonabschluss schenkte man dem künftigen Bezirksoberligisten Dergahspor nichts und kam nach 0:2 Rückstand durch Udo Brehm noch zum 2:2 in der 89. Spielminute. Mit Ablauf des Spieljahres 2009/2010 endet beim TSV auch die Ära-Awerkow, der langjährige Erfolgstrainer macht den Weg frei für Roland Frey, der vom ASN Pfeil-Phönix ins Knoblauchsland kommt. Mit frischem Wind und weniger Erfolgsdruck soll es in Buch nach der kurzen Sommerpause dann auch wieder bergauf gehen.



Konstant bergauf ging es im Jahr 2010 für den ASV Fürth. Nach internen Querelen und dem zweimaligen Trainerwechsel in Folge des Rücktritts von Reinhold Fischer übernahm mit Sergio Jardon am Ende doch wieder der ehemalige Assistent von Fischer das Kommando  - und das zahlte sich aus. Zu mageren 13 Punkten aus der Hinrunde kamen in der zweiten Saisonhälfte satte 32 dazu, was eine Verbesserung vom Relegationsplatz 13 bis auf den fünften Platz zur Folge hatte. Am gestrigen Sonntag verabschiedeten sich die Lilanen mit einem 2:1-Auswärtserfolg bei der SpVgg Erlangen aus der Saison. Marcel Pfortner und Alexander Pfarherr schossen die letzten beiden Saisontore für die Jardon-Elf. Beim TSV Burgfarrnbach steht genauso wie beim TSV Buch zur neuen Saison ein Trainerwechsel an. Patrick Frühwald kam mit seinen Schützlingen zum Abschluss noch einmal zu einem verdienten 4:1 über Absteiger SG Quelle Fürth II. Dabei zeigten die Burgfarrnbacher eine ansprechende Leistung und erreichten durch den Sieg die angestrebte 40-Punkte-Marke. Nach dem überraschenden fünften Platz im ersten Bezirksligajahr reichte es diesmal zu einem zufriedenstellenden, aber ausbaufähigen achten Rang.



Damit geht die bis zuletzt spannende Bezirksliga-Saison 2009/2010 in eine kurze Sommerpause. Lesen sie auch in der neuen Saison wieder alles Wissenswerte zu den Spieltagen zeitnah und exklusiv bei fussballn.de. Natürlich verfolgt fussballn.de den Weg des Bezirksliga-Vizemeisters ASV Zirndorf in der Relegation und wird darüber ausführlich berichten.



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