Artikel vom 18.12.2025 12:30 Uhr
An der Tabellenspitze der Bezirksliga Süd muss man sich schon strecken, um sich aus einem engen Feld abzusetzen.
HALBZEIT-BILANZ Seit gut einem Monat ruht der Ball in der Bezirksliga Süd, recht genau zwei Drittel der Saison 2025/26 sind absolviert. Bevor es in den Endspurt eines spannenden Spieljahres geht, blicken wir auf diverse Zahlen und Statistiken innerhalb der Liga.
Mit einem 3:3-Remis im Nachholspiel zwischen Eintracht Alesheim und dem TSV Katzwang ging die Bezirksliga Süd am 20. November in die Winterpause. Mit dem Remis verpassten die Alesheimer den erneuten Sprung an die Tabellenspitze, die sie an vier Spieltagen für sich beanspruchen konnten. Ganz oben überwintert vorerst der SC Aufkirchen, der trotz eines durchwachsenen Starts immerhin siebenmal schon von ganz oben grüßen konnte. Der heimliche Tabellenführer ist der FC Wendelstein, der (wie auch der FV Uffenheim) dreimal als Primus geführt wurde, aber aufgrund seiner noch immer ausstehenden Nachholpartie vom 1. Spieltag die Frage nach der Herbstmeisterschaft unbeantwortet lassen musste.
Aufkirchen teilt nur zum Start die Punkte
Für die Alesheimer war das 3:3 gegen Katzwang bereits das sechste Remis der laufenden Saison, was einerseits für eine gewisse Konstanz in Sachen Punktesammeln steht, andererseits aber auch nur immer einen kleinen Schritt bewirkt. Anders lief es beim Tabellenführer SC Aufkirchen, der mit nur einem Remis (und das gleich zum Saisonstart in Katzwang 2:2) seine bereits sechs Niederlagen recht gut kompensiert. Neben dem SCA wurde auch die SG Herrieden im Zuge einiger Transfers vor der Saison hoch gehandelt. Hier wiederum bringen sieben Unentschieden zwar den Ruf des Remis-Königs der Liga, aber eben nur bedingt Zählbares ein.
Ohne Sieger blieb nur eine Partie des SC Aufkirchen in dieser Saison: Beim Auftakt in Katzwang wurden die Punkte mit einem 2:2 geteilt.
fussballn.de / Strauch
Zwei echte Erfolgsserien endeten im Herbst: Da verlor Eintracht Alesheim erstmals nach neun Partien wieder, der FC Wendelstein hatte gar ein Dutzend Mal hintereinander Punkte eingefahren. Jeweils war der SC Aufkirchen der Serienbrecher in den Spitzenspielen. Am anderen Ende des Tableaus erlebte Aufsteiger DJK Göggelsbuch nach seinem Auftaktsieg eine lange Durststrecke von 16 Partien ohne weiteren Dreier. Bitter waren auch neun Spiele ohne einen Punktgewinn für die SF Hofstetten, was beide Teams ans Tabellenende schnürt.
Torjäger und Torverhinderer
David Scherb durfte sich bereits für 18 Saisontore beim FV Fortuna Neuses feiern lassen.
fussballn.de / Strauch
Beim einen Teil der Sieggaranten, nämlich den Torschützen, haben sich ein paar Akteure ins Rampenlicht gebracht. Vorne steht David Scherb, der für Fortuna Neuses schon 18 Treffer produziert hat, gefolgt von einem weiteren Routinier, Tim Müller aus Dinkelsbühl (16), und seinem Fortuna-Teamkollegen Jan Zimmermann (14), der mit einem Viererpack auch die meisten Tore in nur einem Spiel markieren konnte. Auf der anderen Seite konnte David Lutz, Torwart bei Eintracht Alesheim, schon in sechs Partien die Null halten, fünfmal gelang das auch Mirza Hamzabegovic (Dinkelsbühl), Markus Hofmeier (Heideck) und Sven Kreiser (Wendelstein).
Die torreichste Partie lieferten mit einem Tennisergebnis Hofstetten und Uffenheim (4:6). Danach folgen absolute Kantersiege, wobei Burgoberbach gegen Schwand mit einem 8:1 es am deutlichsten machte, Wendelstein dafür gleich zweimal sein Heimspiel mit 7:1 gewann - gegen Herrieden und Dinkelsbühl war eigentlich keine Laufkundschaft zu Gast.
Alesheim besonders fair, Burgoberbach und Herrieden besonders gefragt
Die Anzahl der eingesetzten Spieler bewegte sich in einem normalen Maß, die meisten verschiedenen Akteure setzte Hofstetten ein (32), aber auch in Katzwang (31) und Schwand (30) waren fast drei komplett verschiedene Teams auf dem Platz.
Mit fairen Mitteln ist der SV Eintracht Alesheim erfolgreich unterwegs.
Dominik Geiswinkler
Bemerkenswertes liefern dann aber noch zwei andere Ranglisten: Eintracht Alesheim überragt in Sachen Fairness - blieb in 20 Spielen ohne eine Hinausstellung! Und erscheint zumindest in dieser Wertung ganz klar auf Titelkurs. Starke Zahlen kommen auch aus der Zuschauerbilanz, in der sämtliche Teams eine dreistellige Durchschnittszahl aufweisen, aber Burgoberbach (356) und Herrieden (355) mit einem nahezu identischen Besucherwert die Rangliste anführen.