Artikel vom 14.12.2025 12:00 Uhr
Mit Kontinuität und
Verantwortung und insbesondere ohne eine zusätzliche Belastung für die
Mitgliedsvereine ins neue Jahr: Der Vorstand des BFV hat die von BFV-Schatzmeister
Jürgen Faltenbacher vorgelegte Haushaltsplanung 2026
einstimmig genehmigt. Gute Nachricht für die die Fußballvereine im Freistaat: Eine inflationsbedingte
Gebührenanpassung wird es 2026 trotz Anstieg des maßgeblichen Index‘ nicht geben.
Von
Sebastian Baumann
/ PM BFV
Erstmals schlagen sich in der grundsoliden Etatprognose auch signifikante Mieteinnahmen durch den
Neubau der „Brienner Gärten“ in München nieder. „Auch
dieser Haushaltsplan ist wieder mit Weitblick und Bodenständigkeit
entstanden“, sagt Jürgen Faltenbacher: „Wie jeder Verein und jeder
Privathaushalt sehen auch wir uns steigenden Kosten
gegenüber. Umso wichtiger ist es, dass wir insbesondere die
beeinflussbaren Posten auf den Prüfstand stellen und hinterfragen. Wir
bleiben bei unserem Weg, die Beiträge unserer Mitgliedsvereine ebenso
stabil wie moderat zu halten. Zudem gilt weiterhin die
Formel, wonach unsere Vereine nur in etwa ein Drittel der durch sie
ausgelösten Kosten selbst zu tragen haben.“
„Brienner Gärten“: rund zwei Millionen Euro Mieteinnahmen
Das
geplante Haushaltsvolumen des Bayerischen Fußball-Verbandes liegt 2026
bei 33,1 Millionen Euro – auf der Habenseite schlagen sich Mieteinnahmen
der „Brienner Gärten“ mit knapp zwei Millionen
Euro erstmals deutlich nieder. Die Errichtung von Büro-, Gewerbe- und
Wohnflächen zur Fremdvermietung auf dem Grundstück der BFV-Zentrale in
München war auf dem Außerordentlichen Verbandstag 2021 in Regensburg von
den Delegierten einstimmig beschlossen worden.
Die Finanzierung erfolgt dabei ohne zusätzliche Belastung der rund 4500
bayerischen Fußball-Vereine. Im Gegenteil: Die Mieteinnahmen der neuen
Immobilie im Herzen Münchens stabilisieren den BFV-Haushalt und damit
die Abgaben der Klubs. „Wir haben Zeitplan
und Kostenrahmen gehalten. Das ist in der heutigen Zeit nicht
selbstverständlich. Umso mehr können wir uns freuen, dass unsere
Prognosen bei diesem Mammutprojekt jetzt auch aufgehen und sich 2026
erstmals spürbar bemerkbar machen“, betont Schatzmeister Jürgen
Faltenbacher.
Keine inflationsbedingte Gebührenanpassung geplant
Eine
inflationsbedingte Gebührenanpassung nimmt der BFV im neuen Jahr nicht
vor – obwohl dies möglich gewesen wäre, weil der maßgebliche
Verbraucherpreisindex (VPI) zuletzt um 2,2 Prozent angestiegen
war. Zum Hintergrund: Auf dem Verbandstages 2014 hatten die Delegierten
für jährliche Anpassungen gestimmt, sollte der VPI die
Ein-Prozent-Hürde übersteigen. „Dass wir das in 2026 nicht machen, ist
nur möglich, weil wir verantwortungsbewusst haushalten und
letztlich auf der Einnahmenseite im Vergleich zum Vorjahr zulegen
werden. Wir müssen aber realistisch sein und wissen, dass das auf Dauer
nicht möglich sein wird. Insbesondere die Bezuschussung können wir nicht
selbst beeinflussen“, sagt Jürgen Faltenbacher.
Der
jetzt dem Vorstand zur Genehmigung vorgelegte Haushalt wurde von der
Prüfungskommission des BFV unter ihrem Vorsitzenden Martin Pscherer auf
seine rechtlichen und organisatorischen Vorgaben
geprüft, plausibilisiert und freigegeben.
Flächendeckender Service im gesamten Freistaat
Größte
Posten auf der Ausgaben-Seite im Haushalt 2026 sind neben dem Personal
nach wie vor der bayernweite Betrieb der sieben Bezirksgeschäftsstellen
als flächendeckende Servicezentren für
Vereine und erste Anlaufstelle der hunderten Ehrenamtlichen in den
Kreisen und Bezirken sowie die IT-Infrastruktur zur
Spielbetriebs-Organisation und digitalen Darstellung. Auf der
Einnahmenseite spielen nach wie vor die staatlichen Zuschüsse sowie die
Zuwendungen
des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und des Profi-Fußballs eine
entscheidende Rolle. So sind Spielabgaben der Erst-, Zweit- und
Drittligisten mit 1,57 Millionen Euro im Haushalt 2026 eingeplant.
Zuschüsse des DFB und Staatsmittel des Freistaats, die der Bayerische
Landes-Sportverband (BLSV) an seine Fachverbände verteilt, ergeben
zusammen mit den Eigenmitteln eine Summe von 7,43 Millionen Euro.