Artikel vom 08.11.2025 16:30 Uhr
Der SC Eltersdorf holte bei personell gebeutelten Stadelnern einen 3:0-Sieg.
SPIELTAG AKTUELL Gleich zwei mittelfränkische Derbys standen am 18. Spieltag der Bayernliga Nord im Fokus: Einen ungefährdeten 3:0-Sieg landete der SC Eltersdorf in Stadeln und verkürzt den Abstand zum Spitzenrang. Der TSV Kornburg gewann das Nachbarschaftsduell in Großschwarzenlohe hauchdünn mit 1:0.
Quecken erhöhen Druck auf die Tabellenspitze
Der SC Eltersdorf nahm in einem fairen Derby in Stadeln mit 3:0 souverän Revanche für die Hinspiel-Pleite vom Eröffnungsspiel. Recht früh zeigte sich vor einer guten Kulisse trotz herbstlicher Temperaturen, in welche Richtung die Partie laufen sollte. Die Eltersdorfer, die im Laufe der Saison immer mehr in Schwung kamen, gaben gegen einen doch ziemlich ersatzgeschwächten FSV Stadeln den Ton an. In der 8. Minute setzte sich Sengül über rechts gut durch, seine Hereingabe verwertete Jassmann aus der Drehung sehenswert und unhaltbar in den linken Torwinkel zur Führung der Gäste. Der auffällige Jassmann verpasste mit einem Heber über das Tor den zweiten Streich (11.) und scheiterte wenig später an FSV-Torwart Akbakla. Mit einem herrlich getretenen Freistoß aus 18 Metern erhöhte Tobias Herzner auf 0:2 (26.). Die Stadelner kamen erst nach gut einer halben Stunde zum ersten gefährlichen Abschluss, als Höhenberger in der Folge eines Eckballs aus der zweiten Reihe per Flachschuss nur knapp sein Ziel verfehlte. Ebenso schlug die Kugel nach einem Weber-Freistoß nur haarscharf rechts neben dem Pfosten in der Werbebande ein (36.). Said verpasste mit seinem Schuss für den SCE ebenfalls nur knapp einen weiteren Torerfolg (42.).
Yannik Jassmann und der SC Eltersdorf holten einen ungefährdeten 3:0-Sieg in Stadeln und sitzen dem Tabellenführer Neumarkt nun im Nacken.
Sportfoto Zink
Der zweite Durchgang bot nur wenig Höhepunkte, zunächst war Jassmann nach einer Freistoßflanke noch am Ball, konnte Akbakla aber nicht überwinden (58.). Für Stadeln wurde es insofern ein bitterer Nachmittag, da zunächst Koch angeschlagen herausmusste und es wenig später den eingewechselten Kaiser wohl schwerer erwischte. Eltersdorf geriet nie in Gefahr, Stadeln hielt sich tapfer. Perera sah nach einem Foulspiel eine Ampelkarte, die aber die Quecken nicht mehr wirklich stören sollte. Vielmehr gab Strobel aus 16 Metern Akbakla das Nachsehen und netzte praktisch mit dem Abpfiff zum 0:3 ein.
Eine faire Gratulation gab es von Stadelns Trainer Manfred Dedaj an die Eltersdorfer.
Sportfoto Zink
Sauer lässt Kornburg jubeln
Wesentlich enger und spannender war das Derby zwischen Aufsteiger SC Großschwarzenlohe und dem TSV Kornburg vor offiziell 555 Zuschauern. Vor der guten Kulisse entwickelte sich ein umkämpftes, auch zerfahrenes, aber recht ausgeglichenes Spiel, in dem die großen Torchancen zunächst ausblieben und die Hausherren einmal vergebens auf Strafstoß reklamierten, der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Huber sich aber gegen einen Pfiff entschied. Nach dem torlosen ersten Durchgang erwischten die Gäste einen perfekten Start in die zweite Hälfte, Jannis Sauer nutzte einen Stellungsfehler der Hausherren und traf zum 0:1.
Der Treffer, der das Derby entschied: Jannis Sauer gelang das 1:0 für Kornburg unmittelbar nach Wiederanpfiff.
W. Janz
Der Rückstand war schon ein Wirkungstreffer für die Gastgeber, die eine Weile brauchten, um sich zu schütteln. In der 75. Minute lag der Ausgleich in der Luft, als Heinloth geschossen hatte und Schallmayer unfreiwillig auf der Linie für den Gegner rettete. Takacs auf der einen Seite und Schmid auf der anderen hatte noch Chancen, letztlich blieb es aber beim 0:1 in einem recht ausgeglichenen Spiel. Durch den Würzburger Punktgewinn geht die Rote Laterne wieder an den SCG.