Artikel vom 18.10.2025 18:30 Uhr
Jonas Köstler und der FSV Stadeln (in rot) unterlagen dem Würzburger FV vor heimischer Kulisse mit 1:2.
SPIELTAG AKTUELL Am 15. Spieltag der Bayernliga Nord verpasste der TSV Kornburg am Freitagabend in Weiden trotz 2:0-Führung den zweiten Sieg in Folge (2:2), während am Samstag sowohl der FSV Stadeln (1:2 gegen Würzburger FV) als auch der SC Großschwarzenlohe (2:4 gegen Cham) ihre jeweiligen Heimspiele in den Sand setzten.
SpVgg SV Weiden - TSV Kornburg 2:2 (0:2)
Der TSV Kornburg wollte am Freitagabend im Auswärtsspiel bei der SpVgg SV Weiden erstmals zwei Siege in Folge einfahren und befand sich dazu im ersten Durchgang auf dem besten Wege, weil Moritz Gündling per Doppelpack (12., 27.) für eine zunächst beruhigende Zwei-Tore-Führung sorgte. Doch Weiden ließ mit dem schnellen Anschlusstreffer nach dem Seitenwechsel neue Hoffnung im eigenen Lager aufkeimen und kam gegen ersatzgeschwächte Nürnberger tief in der Nachspielzeit zum 2:2-Endstand. Somit verspielte die Baumgart-Truppe wie bereits im vorherigen Auswärtsspiel bei Fortuna Regensburg einen 2:0-Vorsprung.
FSV Stadeln - Würzburger FV 1:2 (0:1)
Die erste halbe Stunde am Kronacher Wald war von defensiv disziplinierten Gästen mit ihrem neuen Trainer Dennie Michel geprägt, die den Hausherren das Offensivspiel schwerst möglich machten und nach Ballgewinn auf schnelle Umschaltmomente hofften. Rund um die 30-Minuten-Marke kombinierte sich der FSV erstmals durch die WFV-Reihen, doch Ahmed fand aus rund 20 Metern seinen Meister im glänzend fliegenden Gäste-Keeper Koob. Quasi direkt im Gegenzug musste Stadelns Köstler Gegenspieler Cosar ziehen lassen und der WFV-Offensivmann legte das Leder mit dem Außenrist durch die Beine von Heimkeeper Döllfelder zum 0:1 in die Maschen. Die Dedaj-Truppe tat sich auch in der Folge schwer und hatte in Minute 42 Glück, dass Engelking eine Krautschneider-Flanke nur auf den Querbalken köpfte und es nicht mit einer Zwei-Tore-Hypothek in die Kabinen ging.
Bezeichnend für die mangelhaften Stadelner Offensivbemühungen aus dem Spiel heraus, fiel der Ausgleichstreffer durch Max Hering in dieser Szene nach einem Eckball.
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Nach dem Seitenwechsel kam Stadeln druckvoll aus der Kabine, doch sowohl Klug (nach einer Weber-Ecke per Kopf, 47.) als auch Pulkrabek (mit einem zu laschen Abschluss, 52.) verpassten (noch) den Ausgleich. Mitte der zweiten Hälfte belohnten sich die Gastgeber dann mit dem 1:1-Ausgleich durch Hering, der nach einer Ecke am höchsten stieg (67.). Allerdings leisteten sich die Dedaj-Schützlinge immer wieder haarsträubende Ballverluste und luden die Gäste dadurch ein. So auch nach 72 Spielminuten, als Döllfelder keine Probleme mit einem Krautschneider-Abschluss aus dem Hinterhalt hatte. Sechs Zeigerumdrehungen später ging jenes Duell dann an den Würzburger, der nach einem simplen Chip-Ball viel Wiese vor sich hatte und das Leder ins kurze Eck zum nicht unverdienten 2:1-Siegtreffer für die Mainfranken verwandelte.
FSV-Schlussmann Manuel Döllfelder (in gelb) war - wie hier beim Würzburger Siegtreffer - bei beiden Gegentoren machtlos
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SC Großschwarzenlohe - ASV Cham 2:4 (2:3)
Dem SC Großschwarzenlohe unterliefen im Heimspiel gegen den ASV Cham zu viele Fehler und so musste der Herzverein nach zwei Siegen in Folge eine verdiente 2:4-Niederlage quittieren. Dabei begann die Partie für den SCG perfekt, als Timo Kräftner eine Klose-Flanke zur erstmaligen Führung in dieser Saison einköpfte (8.), doch ASV-Akteur Huber bescherte dem schlampigen SCG mit dem 1:1 nach einer Ecke das erste Standard-Gegentor (16.). Als Landstorfer, als bester Mann auf dem Platz, nur vier Zeigerumdrehungen später mit einer feinen Einzelleistung das 1:2 besorgte, war die Partie gedreht. Wiederum nur wenige Augenblicke später senkte sich eine Flanke von Chatzioglou auf der Gegenseite zum 2:2 in die Maschen, doch der Ausgleich sorgte nicht dafür, dass die Bauer/Schäll-Truppe besser in die Partie fand. Vielmehr nutzte Cham einen Ballverlust der Groß'lohe-Defensive als letzter Mann und stellte mit dem 2:3-Halbzeitergebnis den alten Abstand wieder her. Nach dem Seitenwechsel kam der SCG gut raus und verpasste bei einer guten Chance durch Timo Kräftner den abermaligen Ausgleich, um kurz vor Schluss das zweite Gegentor nach Standard zum 2:4-Endstand durch Chrubasik zu kassieren.