Artikel vom 17.10.2025 14:00 Uhr
Normann Matschke und Co-Trainer Christian Wölfel (links) sind nicht ganz zufrieden mit dem Saisonverlauf.
anpfiff.info / Sebastian Baumann
Der Laufer SV hat mit einem überzeugenden 5:1-Sieg zuletzt einen wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren und sich damit wieder knapp über den berühmten Strich geschoben. Für das Trainerduo Norman Matschke und Christian Wölfel extrem wichtige Punkte, die das Team in den kommenden Wochen veredeln soll. Wäre da nicht die konstante Inkonstanz.
Schwankend sind die Leistungen des Laufer SV in dieser Saison. Nur am Rundenstart gelang der Mannschaft von Norman Matschke eine Serie von drei Spielen ohne Niederlage, ansonsten wechseln sich gerne Siege mit Pleiten ab. “Wir sind konstant inkonstant”, sagt deswegen auch Co-Trainer Christian Wölfel und führt vor allem die oftmals fehlende Konzentration seines Teams an. “Wir müssen ganz einfach die Spiele über 90 Minuten konzentriert bestreiten.” So wie eben zuletzt gegen die Nürnberger Germania, die sich danach genötigt sah, den Trainer zu tauschen.
Weil die Mannschaft zudem gerne Torchancen liegen lässt und dann hinten ab und an unkonzentriert ist, konnte sich der Laufer SV auch nie entscheidend absetzen vom Tabellenkeller. "Und das, obwohl wir mit dem Mario Bickel schon einen treffsicheren Stürmer haben", berichtet Norman Matschke. Der Goalgetter hat bereits 16 Treffer auf dem Konto, dahinter kommt mit Enrico Cittadini immerhin ein sechsfacher Torschützen, aber ansonsten geizt der Fusionsverein oft mit Toren.
Christian Wölfel (links) und Norman Matschke.
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Zu viele Gegentreffer
37 Gegentreffer musste der Laufer SV zudem auch schlucken, was aber auch an den personellen Umstellungen vor der Saison lag. Christoph Rupp und Faruk Erata haben den Verein vor der Saison verlassen und vor allem der Abgang des letztgenannten Defensivmannes kam dann schon überraschend für das Trainerduo. "Wir haben dann aus der Reserve Spieler hochgezogen, aber die brauchen eben auch ihre Zeit", sagt der Trainer, der dementsprechend nicht ganz zufrieden ist mit der Ausbeute seiner Mannschaft. "Fünf, sechs Punkte haben wir zu wenig. Dann wäre es ok. Aber das geht ja vielen anderen Mannschaften auch so wie uns. Fußball ist eben auch kein Wunschkonzert, sondern es zählen zum Schluss die Ergebnisse."
Ab Platz 7 gegen den Abstieg
Mit den genannten Punkten wäre der Laufer SV auch im Bereich der Teams, die das kleine Tabellenmittelfeld der Liga bilden. "Die ersten drei Plätze spielen um den Meistertitel und sind unheimlich konstant. Dahinter kommen dann Mannschaften wie die Spieli oder Zirndorf, die im Endeffekt schon durch sind. Und ab Platz 7 geht es dann gegen den Abstieg", sagen Christian Wölfel und Norman Matschke unisono und hoffen auf eine kleine Serie ihrer Mannschaft. Denn zum Rückrundenbeginn geht es erst gegen den starken Aufsteiger SGV Nürnberg, danach gegen Zirndorf, Tennenlohe und Zeckern. "Sieben Punkte sind da eigentlich Pflicht, wenn wir aus dem Keller kommen wollen, neun wären optimal", gibt der Co-Trainer die Marschrichtung vor.
An Mario Bickel (links) liegt es nicht. Der Goalgetter hat schon 16 Buden gemacht.
anpfiff.info / Sebastian Baumann
Allerdings wissen die beiden Übungsleiter auch, “dass 90 Prozent nicht langen, weil das alles sehr enge Spiele sind, in denen Kleinigkeiten entscheiden können. Die Bezirksliga Nord ist schon sehr ausgeglichen.“ Deswegen gilt es auch die Konzentration hochzuhalten und die komplette Spielzeit keine Fehler zu machen. Idealerweise schon gegen den Aufsteiger aus Nürnberg am kommenden Wochenende. “Wir haben zwar das Hinspiel verloren, aber natürlich rechnen wir uns gegen den Gegner etwas aus und wollen gewinnen“, sagt Normann Matschke selbstbewusst zum Schluss und hätte nichts gegen eine kleine Serie seiner Mannschaft.