Artikel vom 07.07.2025 06:00 Uhr
Bei der offiziellen Übergabe des Spendenschecks an den Kinderhospizdienst des Hospizvereins Erlangen überreichten der 1. FC Kalchreuth und die SpVgg Erlangen gemeinsam die beeindruckende Summe von 8.500 Euro.
Kalchreuth lebt nicht nur zur
Kirschblüte, sondern auch für den Fußball – und das ganz unabhängig vom
sportlichen Ergebnis. Zwar scheiterte der 1. FC Kalchreuth in der vergangenen
Saison bitter im Elfmeterschießen in der Relegation und verpasste somit knapp
den Aufstieg, doch das hat der Stimmung rund um den Verein keinerlei Abbruch
getan. Im Gegenteil - Zusammenhalt auf und neben dem Platz sind besser denn je.
Ein
eindrucksvolles Zeichen dafür setzte der Verein gemeinsam mit der SpVgg
Erlangen beim letztjährigen Mottospieltag. Insgesamt 8.500 Euro konnten im
Rahmen dieser Aktion an den Kinderhospizdienst des Hospizvereins Erlangen
übergeben werden. Eine Herzensangelegenheit, die weit über den Fußballplatz
hinausstrahlt.
Der Initiator der Aktion und Kapitän der Kalchreuther, Markus
Giering, ist stolz auf sein Umfeld: „Als wir die Idee für den Spendenspieltag
hatten, war uns klar: Wir wollen mehr als nur Fußball spielen. Wir wollten ein
Zeichen setzen. Für Menschlichkeit, für Hoffnung, für all die Familien, die
viel zu früh mit unfassbarem Schmerz konfrontiert werden. Ich glaube, vielen
ist gar nicht bewusst, was der Kinderhospizdienst wirklich leistet – diese
Menschen begleiten Kinder und ihre Familien durch unvorstellbar schwere Zeiten,
sie schenken Halt, wo es kaum welchen gibt. Jeder Euro, der gespendet wurde,
ist ein Zeichen dafür, dass diese Familien nicht alleine sind. Dass wir als
Gesellschaft hinschauen, zuhören, helfen. Die große Resonanz auf unsere Aktion
hat uns überwältigt – sie zeigt, was möglich ist, wenn Menschen zusammenkommen
und füreinander einstehen. Das war sicherlich einer der bewegendsten Momente,
die ich in meiner Zeit beim FCK erleben durfte.“
Das Bezirksliga-Duell zwischen dem 1. FC Kalchreuth und der SpVgg Erlangen am 11. Mai 2025 hatte erfreuliche Nachwirkungen.
Heidi Huber
Auch auf Seiten der Erlanger war man Feuer und Flamme für die Aktion, sodass
Tommy Kind nur positive Worte findet: „Als Markus auf Holger Müller und mich
zugekommen ist, um uns zu fragen, ob wir uns denn nicht am Aktionsspieltag
beteiligen wollen, mussten wir nicht lange überlegen und haben zugesagt. Wir
sind überwältigt über die Anteilnahme. Die schönste Nebensache der Welt
verbindet Menschen und erzeugt Strahlkraft! Der ergreifendste Moment für mich
persönlich, als frisch gewordener Papa, war der Gedanke an die eigene Tochter
während der sehr rührenden Rede des Stadionsprechers. Diese Aktion wird mir für
immer in Erinnerung bleiben!“
Prominente Testgegner und Profi-Vergleich auf der Alm
Auch sportlich zeigen sich die Kalchreuther weiterhin ambitioniert. In der
laufenden Vorbereitung traf der Vizemeister, bei dem es fünf Neuzugänge und drei Abgänge im Team zu vermelden gibt, auf prominente Testspielgegner: Gegen die
U19 der SpVgg Greuther Fürth bot der FCK lange Zeit Paroli und unterlag nur
knapp mit 1:2. Deutlicher fiel das Ergebnis gegen die spielstarke U23 des 1. FC
Nürnberg aus – 0:5 hieß es am Ende, wobei man sich in der ersten Hälfte dem
Regionalligisten auf Augenhöhe präsentierte.
Das nächste Highlight lässt nicht lange auf sich warten, wenngleich der FCK diesmal ausschließlich als Gastgeber fungiert: Am kommenden Mittwoch
gastiert die Profimannschaft der SpVgg Greuther Fürth in Kalchreuth – und
trifft dort um 18.30 Uhr auf den Drittligisten FC Ingolstadt. Tickets für dieses Spiel
sind an der Tageskasse erhältlich. Für alle Zuschauer, Klein und Groß, eine
tolle Gelegenheit, die Profifußballer aus nächster Nähe zu sehen und Autogramme
abzustauben.