Artikel vom 14.05.2025 14:30 Uhr
Nahezu die komplette Konkurrenz konnte der FSV Stadeln mit einer starken Rückrunde im Rennen um Platz 2 abschütteln. Der letzte Schritt zur Bayernliga-Relegation soll am Samstag folgen.
Am Samstagabend lost
der Verbands-Spielausschuss auch die Relegationsspiele zur Bayernliga aus, der FSV Stadeln könnte dann dabei sein und nach elf Jahren zum zweiten Mal eine Chance zum Aufstieg in die 5. Liga Deutschlands bekommen. Die Rechnung dazu ist kinderleicht, die Aufgabe nicht unbedingt.
Die Serie von fünf Siegen in Folge ist zwar gerissen, aber mit einem 1:1 beim SV Lauterhofen konnte der FSV Stadeln am vergangenen Sonntag den Platz zur Bayernliga-Relegation trotzdem behaupten und hält die Trümpfe weiter in der eigenen Hand. "Uns war klar, dass wir auf einen Gegner treffen, der äußerst kampfstark ist und vor allem ums Überleben in der Liga kämpft. So ist es auch gekommen, wir haben das aber in der ersten Halbzeit nicht auf den Platz gebracht, wieder ein leichtsinniges Tor kassiert und nicht erkannt, welche Lücken eigentlich da waren", blickt Stadelns Coach Manfred Dedaj kritisch zurück und war mit dem Auftreten seines Teams zunächst alles andere als zufrieden. Dafür sah es dann nach der Kabinenpredigt am Kalvarienberg in Lauterhofen nach Wiederanpfiff deutlich besser aus: "Die zweite Halbzeit war viel besser, wir haben dann praktisch nur auf ein Tor gespielt, leider einige Hochkaräter nicht genutzt."
Beim SV Lauterhofen kamen die Stadelner zunächst nur schwer in die Gänge. Jonas Köstler (l.) zog sich eine Muskelverletzung zu und wird am Samstag fehlen.
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Die Ausgangslage ist für die Stadelner und ihren Chefanweiser aber vor dem Saisonfinale gegen den abstiegsbedrohten SV Mitterteich, der zuletzt mit einem 2:0-Sieg gegen Forchheim aufhorchen ließ und noch selbst vom Relegationsplatz klettern könnte, weiterhin eine sehr gute: "Wir haben ein Heimspiel und müssen auch niemanden mehr erklären, worum es geht. Wir müssen und wollen gegen Mitterteich gewinnen, das ist unsere Pflicht, wenn wir Zweiter werden wollen", so Dedaj.
Torverhältnis spricht für Stadeln
Während der FSV Erlangen-Bruck sich auch rechnerisch am vergangenen Spieltag (0:2 in Trogen) aus dem Aufstiegsrennen verabschieden musste, ist der SV Buckenhofen, der lange die Liga angeführt hatte und bis vor zwei Wochen zumindest Zweiter war, nach seinem 2:0-Heimsieg über Weisendorf punktgleich mit den Stadelnern. Der direkte Vergleich (je ein 3:1-Sieg) löst die Pattsituation auch nicht, sodass das Torverhältnis entscheiden muss. Diese spricht deutlich für den FSV, der zwölf Tore Vorsprung hat - realistisch betrachtet am Samstag also einfach nur gewinnen muss.
Die Relegation zur Bayernliga ist in Sichtweite, aber ein Heimsieg fehlt dem Team von Manfred Dedaj noch, um die starke Rückserie vorerst zu krönen.
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Die Butter möchte man sich am Kronacher Wald freilich auf der Zielgeraden nicht mehr vom Brot nehmen lassen, wie der seit 2017 in Stadeln amtierende Coach unterstreicht: "Es wäre der Lohn für eine sehr gute Rückrunde, das wollen wir auf dem letzten Meter nicht mehr hergeben. Die Relegation wäre für uns und den ganzen Verein ein tolles Erlebnis. Wir geben deshalb noch einmal Vollgas und werden uns bestmöglich auf das Spiel vorbereiten!"