Artikel vom 21.09.2023 19:16 Uhr
Der glücklose Dominik Cortus ist nicht mehr Trainer der SG Quelle Fürth.
Die Mechanismen des Fußballs greifen auch in Fürth-Dambach. Die SG QUELLE Fürth hat auf den enttäuschenden Saisonstart reagiert und sich im beiderseitigen Einvernehmen von Cheftrainer Dominik Cortus getrennt. Vorerst übernimmt der Sportliche Leiter mit Unterstützung des Co-Trainers, bis die Suche nach einem Nachfolger an der Coubertinstraße abgeschlossen ist.
Die sechste Niederlage im elften Saisonspiel war aus Sicht der Verantwortlichen bei der SG Quelle Fürth nicht nur eine zu viel, das 0:4 beim zuvor ebenfalls wenig erfolgsverwöhnten FSV Erlangen-Bruck am vergangenen Samstag sorgte dafür, dass man sich beim aktuell Tabellen-16. der Landesliga Nordost zu einem Trainerwechsel noch vor dem kommenden Heimspiel gegen den SV Unterreichenbach am Samstag entschloss.
In einer Pressemeldung des Vereins heißt es:
Der Verantwortlichen haben in den vergangenen Tagen das zuletzt
enttäuschende Auftreten und Abschneiden des Landesliga-Teams analysiert. Im
Zuge der Aussprachen kam man gemeinsam mit dem Trainer zu der Überzeugung, dass
eine Kurskorrektur notwendig ist.
"Wir hätten uns das alles anders gewünscht. Dominik war im
Sommer unser Wunschkandidat — ehrgeizig, emphatisch und mit Affinität zur SG
QUELLE. Uns fehlen aber aktuell schlicht die Punkte, und das sportliche
Auftreten des Teams zuletzt hat unsere Sorgen verstärkt", erklärt
Sportvorstand Michael Graf.
Co-Trainer Christoph Schütz (links) wird auch nach der Trennung von Dominik Cortus weiter an Bord bleiben.
fussballn.de / Schlirf
Vorstand Michael Eglau
wünscht sich für den scheidenden Coach: „Domi Cortus ist ein großartiger und
emphatischer junger Coach. Er hat es verdient, schnellstmöglich wieder an einer
Seitenlinie zu stehen und den nächsten Schritt als Trainer machen zu
können!"
Sportliche Leiter und Co-Trainer übernehmen vorerst
In Dambach wird vorerst
der Sportliche Leiter Enzo Vitale als Interimstrainer in
Doppelfunktion agieren und gemeinsam mit Co-Trainer Christoph Schütz versuchen,
die Trendwende so schnell wie möglich einzuleiten. „Es ist jetzt auch ein
unmissverständliches Zeichen an die Spieler, sie müssen nun performen. Der
Kader ist definitiv gut genug, um in der Liga eine deutlich bessere Rolle zu
spielen", adressiert Enzo Vitale seine mahnenden Worte an die Dambacher
Kicker.
Der Sportliche Leiter Enzo Vitale (r.) ist nicht nur Interimscoach bei der SG Quelle Fürth, sondern sieht im Trainerwechsel auch ein deutliches Zeichen an die Mannschaft.
Hans-Jürgen Wunder
Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger für Dominik Cortus
wird einige Zeit in Anspruch nehmen. "Druck wollen wir uns hinsichtlich
der Trainer-Personalie nicht machen. Wir gehen mit Enzo und Christoph in die
nächsten Spiele und sondieren weitere Optionen parallel dazu. Einen
Schnellschuss werden wir nicht zulasten unseres Anforderungsprofils
machen", erklärt Michael Graf abschließend.